Hohe Schulden bei Handyanbieter

Mir ist nicht klar, wieso ein Provider 6000€ Rückstand zulassen sollte. Ab 75€ kann der Anschluß gesperrt werden.
Selbst bei 100€ pro Monat wären das außerdem 5 Jahre (Mahngebühren usw nicht eingerechnet).

Hier dürfte auch schon längst ein Inkassodienst eingeschaltet sein.
Also mit so wenig Infos wird das nix.
Vielleicht meldet sich dein Kumpel mal selbst.. oder bist du das vielleicht doch?

Ratenzahlung beim Gläubiger ist aber immer ein guter Anfang. Damit sind in der Regel beide glücklich. Einen Dritten einzuschalten (Bank) lohnt sich z.B, wenn dadurch mehrere Gläubiger zusammengefasst werden können bzw. das Kreditangebot günstiger als das Ratenzahlungsangebot des Gläubigers wäre.

 

Ich würde deinem Freund eine Schuldnerberatung empfehlen.
Wird zB. auch häufig von der Diakonie oder anderen öffentlichen Trägern angeboten.

6000€ sind ja wirklich kaum über ein paar Monate anzuhäufen, außer man ruft die "richtigen" Nummern an

 

1. oben steht er war/ist arbeitslos, einen kredit wird er von einer bank schon mal nicht bekommen, bleibt also nur die ratenzahlung.
2. prozente? wofür? wenn er alles auf einmal zahlen kann kann er um einen vergleich bitten und vllt. ein paar hundert euro "rabatt" bekommen, für eine ratenzahlung wird er allerdings keinen bekommen.
3. 6000€ kann man nicht innerhalb mehrerer monate an telefoniekosten erzeugen, vorallem wer hat heutzutage keine flatrate? telefoniert der ganztags mit 0900er nummern? der provider hätte schon längst den vertrag gesperrt haben müssen, sicher das es nicht "600€" heißt? das wäre immerhin noch plausibel.
4. troll?

 

Danke erstmal für die Antworten. Die Infos sind nicht recht üppig, da stimm ich euch zu! Aber mehr hab ich noch nicht erfahren. War nur ein kurzes telefonat. Da wurd auch die Zahl 6000 genannt.
Der Zeitraum in dem sich das aufgebaut hat müsste so bei 14 Monaten liegen. Ich kann mir das selber nicht vorstellen. Heute am Nachmittag kommt er zu mir und wir schauen uns das gemeinsam an. Und da wollte ich ihm einfach ein paar Möglichkeiten aufzeigen.

FALLS die Summe wirklich so hoch sein sollte, (erfahr ich heute am NM) ist es rein rechtlich dann zulässig das dem Kunden nicht vorher der Riegel vorgeschoben wird? Oder muss der Anbieter hier nicht zuvor aktiv werden?

 

Naja was fuer Raten kann er als Arbeitsloser denn schon zahlen ? Selbst wenn er 100 € im Monat zahlen koennte, wuerde es 60 Monate dauern bei weniger dementsprechend laenger usw..

Sofern die Eltern eine Option sind, ja sofort. Das hat auch wegen der Schufa Vorteile, falls Ihm daran liegt..

Mit den duerftigen Informationen ist es allerdings schwer einen guten Tip zu geben. Wie schon geschrieben wurde sind Schuldnerberatungen eine gute Option. Diakonie, Caritas oder Andere bieten das ueberall an und koennen beraten ob z.B. eine Privatinsolvenz Sinn macht.

6000€ in 14 Monaten muessen ja so knapp 400-450€ im Monat gewesen sein. Da lohnt sich vielleicht auch mal zu schauen wie die Summe entstanden ist und ob da nicht eventuell was an den Kosten streibar ist, da waere die Verbraucherzentrale noch eine Option.

peace

 

Man sollte doch wissen was man pro Monat vertelefoniert, simst, surft etc, wieso lässt man es zu das so ein Betrag entsteht??


Hoffentlich hast du 6000 verstanden, er meinte aber 600

Das wäre einfacher.

 

Bei 14 Monaten und sagen wir 40 Euro pro Monat für die Flat machen 600 natürlich auch mehr Sinn als 6000... Wenn aber 6000 würd ich mal kucken wie die zustande gekommen sind, auf normalen Wegen in der kurzen Zeit kaum vorstellbar.

 

6000€ halte ich für 14 Monate auch unwahrscheinlich. Es gibt doch mittlerweile für alles eine Flat, da kann man theoretisch nicht über 6000€ kommen, außer man schließt dubiose Abos ab, muss 5x mal im Jahr immer das neuste Handy haben, usw. ...

 

Oder ruft dauernd komische Gewinnspiele bzw. 0190er an.
App und InApp-Käufe, das erwähnte Roaming bei Daten und Telefonie, neue Endgeräte, usw


Bei mir hat sich O2 einmal gemeldet, als ich das erste Mal eine Rechnung >300€ (beruflich längere Zeit im Ausland) hatte.
Danach nie wieder. Keine Ahnung, ob die Anbieter mit einer Warnung ihre Sorgfaltspflicht erfüllt haben???

 

Hab mir das gestern mal angesehen.

Der Betrag setzt sich zu sammen aus einem neuen Handy das mit dem Vertrag "mitgekauft" wurde aber nie Bezahlt wurde. 890€ Das ganze wurde irgendwann nem InkassoBüro übergeben. Macht mit Spesen und Gebühren ~1150€. Da kommen noch die laufenden Kosten vom Vertrag dazu. Das sind ca 1900€ gewesen. Mit Spesen und allem drum und dran vom InkassoBüro sind das nochmal ~2400€ gewesen. Wie die 1900€ zusammen gekommen sind kann ich nicht sagen. Ich hab nur die Briefe vom InkassoBüro gesehen. Die Rechnungen vom Anbieter hat er nicht mit gehabt. Sind zusammen ~ 3500€. Somit stimmen die 6000€ nicht, ist aber trotzdem ne nette Summe! Wir haben dann gestern beim InkassoBüro angerufen und ausgemacht das er 10% sofort zahlen muss, und den Rest in Raten zahlen kann. Ist (denk ich) ne faire Lösung. Hat wer noch Ideen die hier helfen könnten?

Bei 1900€ (seit Dezember '13) sind das ca. 190€ im Monat. Gilt hier schon irgendwas in Richtung: Na der Anbieter hätte solche Kosten nicht auflaufen lassen dürfen?

 

Das kommt wirklich darauf an WIE diese Kosten entstanden sind und was fuer einen Tarif er hat. Es gibt ne Menge Urteile zugunsten von Verbrauchern wenn z.B. beim Verkauf nicht aufgeklaert wurde das Software selbststaendig updates macht und Kosten verursacht oder er wohnt grenznah und das Handy springt ins Auslandsnetz usw..

Ist jedenfalls von der Summe her nun ganz normaler Durchschnitt bei z.B. Jugendlichen mit Handyschulden die sich ansammeln

Naja mal zur Verbraucherzentrale mit allen Vertraegen, Rechnungen gehen kostet nichts (bzw wenig)..