Diskussionsthread Politik-Thread (Ersten Beitrag beachten!)

Diskutiere und helfe bei Politik-Thread (Ersten Beitrag beachten!) im Bereich Politik im SysProfile Forum bei einer Lösung; Studenten haben aber imho auch andere Regelungen hinsichtlich Steuer und Sozialversicherung, wenn es um Zuverdienste geht. Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Shadowchaser, 16. Mai 2009.

  1. Poulton
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    Studenten haben aber imho auch andere Regelungen hinsichtlich Steuer und Sozialversicherung, wenn es um Zuverdienste geht.
     
  2. _schulle_
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    Als "Betroffener" gebe ich da mal meinen Senf dazu:
    Ich habe ähnlich viel Geld wie BB damals zur Verfügung, und kann mich darüber nicht beklagen, bzw. habe das ganze mal selbst auf die Spitze getrieben und getestet, hatte damals aber auch noch kein Auto. 240 € gingn für Miete drauf, knappe 100 € pro Monat für Nahrung (ja, das geht, und nichtmal schlecht), etwa 70€ für Klamotten, Uni-Stuff, etc. Blieben ca. 100 € für andere Sachen wie nach Hause fahren, ausgehen, sich mal was gönnen. Und mir gings ziemlich gut dabei, wie ich finde.
    Inzwischen siehts etwas anders aus, durchs Auto usw., habe inzwischen aber auch etwas mehr zur Verfügung.
    Dass die meisten arbeiten ist durchaus richtig (kommt aber ganz auf Uni und Stadt an), bin auch derzeit am überlegen mir bissl was dazu zuverdienen, wär ganz nett. Dass man bzgl. Steuer und Sozialversicherung Vorteile hat. Etwa 8k€ darf man pro Jahr hinzuverdienen, ohne das Bafög und Kindergeld wegfallen. Aber kenne nur wenige, die mehr als 400€/Monat mache - darüber ist Brutto ja nicht mehr gleich Netto.

    @Shadow: sind die 370€ inkl. oder zzgl. Miete? Hab mich damit noch nie auseinandergesetzt.
     
  3. Shadowchaser
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    Der Hartz IV Regelsatz (ohne Miete) für Alleinstehende beträgt sogar 382 Euro für eheähnliche Gemeinschaften 354 Euro pro Person. Davon müssen aber noch Strom und Heizkosten bezahlt werden.

    Und 25€ Euro pro Woche für Essen damit kommt man nicht weit. Es sei denn man macht Diät.

    Eine Wohnung mit 240 Euro Miete hier zu finden dürfte auch ziemlich schwer sein. Selbst kalt wäre das nicht machbar.
     
  4. _schulle_
    _schulle_ It's classified.
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    Bleiben also ca. 250-300 € zum Leben, während laufende Kosten wie Miete, Strom, Heizung bezahlt sind. Krankenversicherung fällt ja weg,

    Falsch. Im Gegensatz zu dir habe ich das probiert - es geht. Aber 35 €/Woche macht sich angenehmer.

    Kann man immer noch in ner WG (oder häuslicher Gemeinschaft, wie auch immer man das nennen will) wohnen. Ist ja aber auch egal - die Miete wird ja eh bezahlt.
     
  5. Shadowchaser
    Shadowchaser Wandelnde HDD
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    Ungefähr. KV werden Mindestbeiträge bezahlt.

    Wenn man aber alles darunterrechnet bleibt zum sparen so gut wie nichts mehr übrig. Und einen gesellschaftlichen Anschluß hat man auch nicht. Weil man für viele Kulturangebote kein Geld mehr über hat.


    Was macht dich so sicher das ich das noch nie probiert habe?:)

    Wobei die Miete nicht immer übernommen wird. Die Wohnungen müssen eine passende Größe haben usw. Und sind sie zu teuer, wird das vom Amt nicht bezahlt.


    Jedenfalls, selbst wenn ihr beiden mal mit so wenig Geld für eine kurze Zeit ausgekommen seid heisst das noch lange nicht das es keine Armut in Deutschland gibt. Hartz IV Empfänger sind arm genauso wie Geringverdiener.
     
  6. _schulle_
    _schulle_ It's classified.
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    Klar, scheiße ists für den gewohnten (mittel)europäischen Lebensstandard und schon garnicht ist das erstrebenswert.
    Aber es reicht für ein Leben, das weit besser und bequemer ist, als das von 80% der Weltbevölkerung.
     
  7. Shadowchaser
    Shadowchaser Wandelnde HDD
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    Das stimmt aber es ging hier um Deutschland.;)
     
  8. Black Biturbo
    Black Biturbo Wandelnde HDD
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    Niemand sagt, dass es keine Armut in Deutschland gibt. Mich würde halt interessieren wann sich der durchschnittliche deutsche als arm ansieht.

    Dein Argument mit der Wohnung ist natürlich unsinn - wenn es keine andere zumutbare Wohnung gibt übernimmt das amt in der regel die größere Wohnung, ansonsten ist es ja fair, wenn man eine angemessene wohnung hat. Um Nochmal den studenten anzubringen: In der Regel wohnt dieser in einem Zimmer in einer WG oder in nicht mehr als 25m² - und solche wohnungen gibt es natürlich für 300€ warm (nicht in München oder FFM - aber an vielen Orten).

    Aber sicher ist Hartz IV ein mindest Satz - reicht zum leben und sicher nicht für Luxus - und erstrebenswert ist es sicher auch nicht.

    Aber nochmal zur Armut: Bild z.B. schreibt hier meist deutlich höhere Zahlen als andere printmedien, auch ist immer wieder eine diferenzierung zu höhren ( altersarmut, Kinderarmut u.s.w. ). Und hier wäre die Frage ( sind ja immernoch im Politik bereich) wo amn am ehesten ansetzten sollte.

    Ich sehe Kinderarmut als das "gemeinste" an, da das Kind nichts dafür kann ( also gar nichts) und man diesem sehr viele chancen nimmt. Aber leider habe ich keine Idee, was man dagegen machen könnte. Wenn man das Kindergeld erhöht versaufen das im schlimmsten fall die Erziehungsberechtigten - wer kann sagen, dass das geld direkt beim Kind und der Bildung ankommt? Gibt man das geld dem Kind direkt kauft es sich ne playstation ( oder sowas), würde man einen Sachbearbeiter das regeln lassen wäre das a) sehr teuer und b) würde es doch stark die rechte der Eltern einschränken.

    Wie gesagt, ne gute Lösung dafür hätte ich nicht.
     
    #1418 Black Biturbo, 1. September 2013
  9. Shadowchaser
    Shadowchaser Wandelnde HDD
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    Dann wird das vom Regelsatz abgezogen, da bist du nicht richtig informiert.
     
  10. cracker
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    naja liegt ja auf der hand..
    das geld direkt in frei zugängliche bildung investieren ;) oder übersehe ich da was?
     
  11. Black Biturbo
    Black Biturbo Wandelnde HDD
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    Bist du dir sicher? Wenn es keine andere zumutbare Lösung gibt dann auch?

    @ cracker: Das wird ja schon gemacht - in D kosten schulen nichts, Lehrmittelbefeiung gibt es glaube auch, Universitäten sind fast Kostenlos. Nur muss das auch angenommen werden. Und da Kinder die unter Armut leiden meist aus Bildungsfernen schichten kommen wird ihnen von elternseite der Zugang eher erschwert
     
    #1421 Black Biturbo, 1. September 2013
  12. cracker
    cracker Wandelnde HDD
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    naja... dann haben ja die kinder zumindest die chance dazu... wenn das geld für alles da ist sollte man halt in der pflichtschule schon dazu animieren bzw. den kindern zeigen was möglich ist usw.
     
  13. Shadowchaser
    Shadowchaser Wandelnde HDD
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    Ja, wenn die Wohnung zu teuer ist wird das vom Regelsatz abgezogen.

    Aber keine komplette.
     
  14. Black Biturbo
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    Ähm ja, aber was bleibt denn da noch an einem hängen? Immerhin gibt es ja auch noch Kindergeld.

    Aber wie dem auch sei, ich denke jeder in D kann in jede schule gehen vom finanziellen her. Anders ist es halt bei imho wichtigen außerschulischen sachen. Ich weiß nicht m,ehr was es bei mir gekostet hat, aber der schwimmverein will Geld, Tennisverein auch, Nachhilfe war durch nen Unfall mal fällig und was weiß ich alles. Und da wird es sicher bei vielen sehr sehr eng und wirklich solidar sind die meisten clubs nicht. Auch weiß ich nicht wie das mit Klassenfahrten geregelt ist (bin kein vater- kenne mich da also nicht wirklich aus) - aber sollte ein Kind auf diese soziale verzichten müssen waäre das sicher nicht gut. Aber auch natürlich ausflüge in ein Museum und co. sollte mane einem Kind bieten und daher auch bieten können. Nur wie das machen? Es gab ja mal die Idee der quasio schülergeldkarte - aber so wirklich beliebt ist die ja auch nicht.

    Nochmal zur Wohnung: Ist das auch der Fall, wenn es niegends eine andere Wohnung gibt.

    Hab das auf die schnelle gefunden: "Was passiert nun mit Menschen, die zu ALG II Empfängern werden und in einer Wohnung wohnen, die sowohl zu groß als auch zu teuer ist? Die volle Miete wird zunächst übernommen. Es wird aber davon ausgegangen, dass der ALG II Empfänger entweder in eine günstigere Wohnung umzieht oder die Kosten selbst trägt (durch Untervermietung oder ähnliches). In der Regel geschieht dies nach sechs Monaten, aber auch hier gilt es kommt immer auf den Einzelfall an. So kann es Lebenssituationen geben, in denen es ALG II Empfängern und ihren Familien nicht zumutbar ist umzuziehen. Am besten man wendet sich in so einem Fall an eine örtliche Beratungsstelle. Hier gilt dann, dass die Maklergebühren, die Umzugskosten und die Mietkaution in der Regel übernommen werden."

    Gruß
    BB
     
    #1424 Black Biturbo, 1. September 2013
    Zuletzt bearbeitet: 1. September 2013
  15. Shadowchaser
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    Das Problem ist das viele Angst haben dadurch stigmatisiert zu werden.

    Das weiß ich nicht ob sie dann "kulant" sind.


    Edit: Und von wegen Kindergeld...da kann ich dir wenn ich Zeit habe mal ausrechnen was ein Kind kostet. Dann weißt du was davon noch überbleibt.
     
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