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Poulton · 31. August 2013

Bezüglich arm und reich, empfehle ich die Sonderausgabe der Wirtschaftswoche, die es auch als PDF zum kostenlosen Download gibt. http://www.insm.de/insm/dms/insm/te...htigkeit/WiWo Sonderausgabe Gerechtigkeit.pdf
Auf Seite 24 wurde dort eine Studie wiedergegeben, bei der nicht mehr nur das Einkommen einer Person betrachtet wird, sondern auch Vermögen, welches dazu ausreicht die "Armutslücke" für mindestens zehn Jahre zu schließen.

Das Ergebnis: Im Schnitt würde sich die Armutsquote um 2,1 Prozentpunkte (SOEP) oder 2,9 (EVS) Prozentpunkte verringern (siehe Grafik). Das heißt, jeder fünfte (SOEP) oder sechste (EVS) Erwachsene der einkommensarmen Bevölkerung könnte auf ein Vermögen zurückgreifen, das ihm mindestens zehn Jahre lang ermöglicht, der relativen Einkommensarmut zu entgehen. Bei den Älteren würde sich dadurch die Armut sogar um 2,8 bis
3,6 Prozentpunkte reduzieren.
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€: Politologe Klaus Schroeder zum Reichtumsbericht - "Wirklich reich sind nur die oberen 0,1 Prozent" - Wirtschaft - Süddeutsche.de
Politologe Klaus Schroeder: ?Die Gesellschaft unterschätzt die Ungleichheit? - Armut und Reichtum - FAZ

Gorsi · 31. August 2013

Mit 3500€ ist man auch nicht unbedingt reich. Lass es Krankheitsfälle in der Familie geben oder Rentner. Wenn man dann der einzige ist der Zahlen kann für Behandlungen oder Altersheim dann ist das Geld auch wieder schneller Weg als man gucken kann. Der Opa oder die Oma braucht ja nur keinen guten oder selten einen Job im leben gehabt zu haben. Dann gibt es ja so schon nicht viel vom Staat.

Ich denke, eine Genaue Grenze zu ziehen ab wann man Reich ist, geht einfach nicht.

Shadowchaser · 31. August 2013

Ich schrieb ja das es relativ ist. Aber auf irgendeine Definition müssen sie sich einigen wenn es um Statistiken und Armutsberichte geht.

Black Biturbo · 31. August 2013

Reich halte ich auch für schwachsinn - interessanter ist die armutsgrenze. sicher kann man mit 3,5 im Monat wirklich recht gut leben, aber ab wann ist man wirklich arm? Gibt da zwar zahlen zu, aber stimmen die? als student hatte ich ein quasi netto ( brutto gibt es da nicht) von rund 650€ im monat - davon ging natürlich miete ab ( waren bei mir rund 300€), Strom und telefon. denke hatte für futter und rest etwa 200 im Monat übrig - und hab mich nicht arm gefühlt

Gorsi · 1. September 2013

Doch du konntest fast nichts Sparen. Sicher auch kein Auto haben. Wäre bei dir etwas im Haushalt kaputt gegangen wo Freunde nicht auf Dauer helfen können, hättest du probleme gehabt. Kredit aufnehmen bzw Schulden machen.

Shadowchaser · 1. September 2013

@BB: Nur weil du dich dabei nicht als arm gefühlt hast gibt es sehr wohl Armut in Deutschland.
Du mußt auch bedenken das zu deiner Zeit die Lebenshaltungskosten nicht so hoch waren wie heute. Die Mieten auch nicht.
Heute würdest damit kaum hinkommen.

Und wie Gorsi es schon sagte ohne Ersparnisse oder Rücklagen steht man schnell blöd da. Und wer heute Harz Iv bekommt der kann kaum was sparen. Geschweige denn in zusätzliche Versicherungen einzahlen. Ein Auto kann er sich auch nicht leisten. Kulturangebote fallen meistens auch flach. Urlaub erst Recht.

Gorsi · 1. September 2013

Shadow, er hat sich nicht Arm gefühlt. Du schreibst als meinte er alle die ab 650€ im Monat hatten. Und da er € Schrieb ist das gar nicht so lange her. Und viel Günstiger war das Leben vor 10 Jahren leider auch nicht.

mitcharts · 1. September 2013

Zitat von Gorsi: ↑

Und da er € Schrieb ist das gar nicht so lange her.
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Er hat vielleicht nur umgerechnet!? Ich denke nicht, dass BB bis kürzlich (Wechsel zum Euro) noch Student gewesen ist.

Gorsi · 1. September 2013

Lassen wir das BB beantworten. Denn den € gibt es ja nun auch schon seit 12 Jahren. Da kann man ja noch Student gewesen sein wenn man jetzt um die 30 Jahre alt ist.

sLiX · 1. September 2013

Wieso nicht? Der Euro kam Ende 2001. BB ist 32.. 32-11 = 21

Shadowchaser · 1. September 2013

@Gorsi: Ich hatte geschrieben...

Nur weil du dich dabei nicht als arm gefühlt hast gibt es sehr wohl Armut in Deutschland.
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Also zuerst sehr wohl nur auf ihn bezogen.

mitcharts · 1. September 2013

@sLiX
Ach, der ist noch garnicht so alt.

Poulton · 1. September 2013

Wollt ihr schon wieder Rente beantragen?

Black Biturbo · 1. September 2013

Falls es jmd. Interessiert: Hab im WS 2001 angefangen zu studieren. Meine also echte Euro - erstes halbes Jahr ist ja nicht die Welt.

Aber tut auch nichts zu Sache. Mir ging es eher darum, wie viele Menschen Arm sind (da das ein größeres Problem ist als Reich nach welcher Definition auch immer zu sein), was man abseits der öffentlichen Zahlen selber als Armut definiert - sprich ab wann man sich arm fühlt.

Mein Studenten Beispiel ist sicher kein gutes, da zu der Zeit natürlich auch besondere ausgaben von meinen Eltern gezahlt wurden, man nebenbei auch Geld verdienen könnte u.s.w. . dennoch ist es so, dass ich vermute, dass rund 80-90% der Studenten im Monat nicht viel mehr zum leben übrig haben als 200€ - sich die wenigsten aber "arm" fühlen.

Gruß
BB

Shadowchaser · 1. September 2013

Die meisten Studenten arbeiten nebenbei. Wenn ihnen ihr Geld reichen würde, würden sie das bestimmt nicht tun.
Und wir können mal ausrechnen wieviel von 200 Euro über bleibt. NUr nach dem einkaufen von Lebensmitteln dürfte das Geld schon fast aufgebraucht sein.

Ein Hartz IV Empfänger hat 370 Euro zum leben und selbst damit lebt es sich nicht gut.

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