Diskussionsthread Politik-Thread (Ersten Beitrag beachten!)

Diskutiere und helfe bei Politik-Thread (Ersten Beitrag beachten!) im Bereich Politik im SysProfile Forum bei einer Lösung; AW: Politik-Thread (Ersten Beitrag beachten!) Unser Problem sind nicht zu geringe Einkommen am unteren Ende, sondern zu hohe Sparquoten und zu wenig... Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Shadowchaser, 16. Mai 2009.

  1. Shadowchaser
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    Könnten die Niedrigverdiener auch mehr konsumieren wäre das für die Wirtschaft ebenfalls ein Antrieb. Es geht sehr wohl um die Einkommen der Niedrigverdiener. Und genau diese Niedrigverdiener hat Herr Westerwelle auch gemeint und gegen Harz IV Empfänger aufgehetzt.

    Naja, das kann man anscheinend drehen wie man will.



    Die Leiharbeitsfirmen zahlen aber so wenig aus. Weil sie auch daran verdienen wollen. Und eine Lockerung der Kündigungsfristen löst ja solche Probleme nicht. Im Gegenteil. Dann wird mit den Arbeitnehmern nämlich alles gemacht.
     
    #706 Shadowchaser, 13. März 2010
  2. Poulton
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    AW: Politik-Thread (Ersten Beitrag beachten!)

    Dann lies nochmal was ich geschrieben habe. Denn die Niedrigverdiener können nicht mehr konsumieren, wenn die Mittelschicht es nicht auch macht.

    Weniger Kündigungsschutz heißt nicht, das mit den Arbeitnehmern alles gemacht wird. Vorallem in Anbetracht der Tatsache, das wir weltweit mit die strengsten Kündigungsschutzgesetze haben. Zumal: Wenn der bestehende Kündigungsschutz das Abwandern in die Zeitarbeit nicht verhindert, welches ja ein Instrument der Flexibilisierung ist und ein m.M. nach legitimes Mittel um eben diese strengen Regelungen zu umgehen, sowie Arbeitslosigkeit ebensowenig, dann muss das ganz eindeutig angepasst werden.
     
    #707 Poulton, 13. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 13. März 2010
  3. Shadowchaser
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    Wer mehr Geld in der Tasche hat kann auch mehr ausgeben. Und gespart wird in Deutschland ja seit langen schon. Mehr als woanders.


    Ich glaube dann würde es ganz einfach noch weniger Beschäftigungen geben. Und nicht wie so oft mit Dänemark als Beispiel angeführt mehr. Dänemark ist eben nicht Deutschland.
     
    #708 Shadowchaser, 13. März 2010
  4. Poulton
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    Nein.
    Unternehmen schrecken vorallem dadurch davor zurück Mitarbeiter einzustellen oder wieder von der Zeitarbeit wegzugehen, weil sie diese dank überzogener Kündigungsschutzregeln auch in schlechten Zeiten zwangsweise über relativ lange Zeit weiterbeschäftigen müssen. Ganz abgesehen davon, verhindern diese Regeln, dass Unternehmen auf die immer kürzeren Konjunkturzyklen und schnelleren Marktentwicklungen reagieren können.

    Dänemark hatte ich bisher noch nicht gebracht. Zufällig eben Hamlet gelesen und damit verwechselt?

    Abgesehen davon, konnten und können wir uns durch die Lohnruückhaltung auch weiterhin, im Gegensatz zu anderen Staaten, recht gut gegen die Konkurenz aus Fernost behaupten. Auch wenn es infolge der Krise etwas gebröckelt hat.
     
    #709 Poulton, 13. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 13. März 2010
  5. Shadowchaser
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    Dänemark wurde aber schon paarmal in Fernsehdiskussionen genannt.;)

    Ich glaube nicht das eine LOckerung des Kündigungsschutzes irgendetwas verbessern würde. Dann würden die Unternehmer auch weniger zahlen weil sie ja ein Druckmittel haben. Mehr Beschäftigung würde das auf keinen Fall bringen.

    Darüber hinaus gibt es den gesetzlichen Mindestlohn in 21 von 27 europäischen Ländern. Und das hat dort nicht zu mehr Entlassungen geführt. Wie so oft hier von Unternehmern und FDP/CDU behauptet. Und wenn das in der Mehrzahl der Länder funktioniert warum dann nicht hier?
     
    #710 Shadowchaser, 13. März 2010
  6. Poulton
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    Früher hatten die Arbeitnehmer das Druckmittel Gewerkschaft und Betriebsrat. Das die nicht mehr in Anspruch genommen werden, ist wohl kaum den Arbeitgebern zuzurechnen.

    Schauen wir uns doch mal den Mindestlohn in den europäischen Ländern an.
    In Spanien liegt er bei 3,42€, in Portugal bei 2,41€ und in osteuropäischen Staaten wie Polen, Tschechien und Ungarn sogar nur knapp über 1,50€.
    Mit anderen Worten: In den meisten europäischen Ländern ist der Mindestlohn so gering, dass seine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt minimal sind bzw. nur die wenigsten darunter fallen(Spalte 5).

    Höhere Mindestlöhne gibt es in Europa u.a. in Frankreich (8,44€), Großbritannien (8,20€) und den Niederlanden (8,08€). Frankreich ist hier nicht als positives Beispiel zu nennen, da der Mindestlohn hier vorallem für eine höhere Arbeitslosigkeit unter Frauen und Jugendlichen gesorgt hat. Die französische Volkswirtschaft und der französische Arbeitsmarkt sind relativ gut vergleichbar mit dem Deutschen und in einem ebenso überregulierten und reformbedürftigen Zustand. Interessant zum Thema Frankreich: http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/mindestlohn-schlechte-erfahrungen-im-nachbarland-157135/
    Was die Niederlande betrifft, so sind die Kündigungsfristen dort niedriger als hier in Deutschland und Zeitarbeit noch weiter verbreitet. Ich verweise hierzu nochmal auf den Akkord von Wassenaar/Poldermodell.
    Großbritannien hat unter Thatcher den Arbeitsmarkt massiv liberalisiert sowie die Lohnnebenkosten und Steuern gedrückt(mit schmerzhaften Reformen) und insgesamt auch Handelsschranken, etc. abgebaut. Auch ist in diesen Ländern die Angst vor Veränderung so gut wie nicht gegeben(ganz im Gegensatz zu Deutschland, wo die Hosen recht schnell nass und voll sind) und auch die Einstellung, das man ein Leben lang in ein und den selben Betrieb arbeitet kaum noch vorhanden. Auch darf man nicht vergessen, dass die Lebenshaltungskosten in Großbritannien deutlich höher sind als in Deutschland und der britische Mindestlohn somit kaufkraftbereinigt gar nicht mehr so hoch ist.

    Selbst in einzelnen skandinavischen Ländern, welche hierzulande gerne als Musterbeispiele für funktionierende Sozialstaaten mit Mindestlohn gepriesen werden, ist der Kündigungsschutz nur minimalistisch vorhanden. Was dazu führt, dass Unternehmen sehr viel leichter neue Mitarbeiter einstellen.

    Die Schlussfolgerungen daraus ist: Ob eine Volkswirtschaft einen Mindestlohn verkraften kann, hängt ganz wesentlich von seiner Höhe, als auch von anderen Faktoren wie Lohnnebenkosten, Steuern, Qualifikation der AN, Kündigungsschutz, Flexibilität, Ausrichtung der Wirtschaft, Handelsschranken, Zugangsbeschränkung zu Berufen etc. ab.

    Vor diesem Hintergrund ist die Darstellung, das es die Mehrheit der europäischen Länder hat nur wir nicht, problematisch und unvollständig und hat diesen Hauch von "Millionen Fliegen können nicht irren".
     
    #711 Poulton, 13. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 13. März 2010
  7. Gorsi
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    Was ist daran Flexibel wenn man als Leiharbeiter Fest in einer Firma für mehrere Jahre tätig ist ohne weitere zu Firmen kennen zu lernen so wie ich?
    Das ist Umgehung von mehr Kosten die ein Fest Angestellter mit sich bringt.

    Dieser kostet auch meist mehr als ein Leiharbeiter da die Prozente für Versicherung und co mehr Geld erfordern als es bei kleinen Gehältern der fall ist. Einfache Mathematik. Ansonsten würde keine Firma Leiharbeiter für mehrere Jahre fest einstellen.

    Wenn die Unterschicht, also die die wenig Lohn bekommen mehr haben, können sie auch mehr kaufen was die Wirtschaft auch wieder ankurbelt. Viele früheren Fest angestellten mit Löhnen über 9 oder 10€ sind oftmals nach Konkurs, raus Wurf durch Unwirtschaftlichkeit oder sonstiges in Leiharbeit gegangen weil sie nichts anderen gefunden haben.
    Schau einfach mal bei Meinestadt.de rein und such Stellenangebote für Leiharbeiter. So etwas findet man nur noch mit dem Hintergrund in eine Leiharbeiter Firma zu kommen. Hier helfen nur noch Blinde Bewerbungen oder das hoffen, das ein neues Lager eröffnet wird. Fast alle Stellenangebote haben auch in der Beschreibung stehen "Wir suchen für ein Unternehmen neue Mitarbeiter". Für ein einziges Unternehmen.

    Übrigens, ich habe Fachkraft für Lagerlogistik gelernt. Mit Lehrgängen könnte ich aufsteigen zum Lagerarbeiter. Auf jeden fall währe ich von meiner
    Ausbildung her befähigt auch Schichtleiter zu werden. Nein, ich gammel in einer Leiharbeiter Firma rum. Und viele andere meiner Kollegen. Die meisten Mitarbeiter der Arbeitgebenden Firmen sind allerdings Quereinsteiger im Bereich der Lagerarbeit.
    Vor allem viele die frisch von der Berufsschule kommen müssen zwangsläufig in eine Leiharbeits-Firma. sie bekommen schlichtweg nichts anderes!

    Was hat das alles mit Flexibilität zu tun? Das hatte ich dich schon einmal gefragt, eine Antwort gab es nicht. Das kurbelt zwar die Wirtschaft an, aber wer glaub, das dies der Wirtschaft auch auf Dauer gut tut, der irrt. Denn so verdienen die Menschen im eigenen Land immer weniger, denn es werden immer mehr. Dazu kann ich dir eine Statistik von Wikipedia ans Herz legen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Leiharbeit#Entwicklung_der_Anzahl_der_Besch.C3.A4ftigten

    Übrigens, ich habe rein aus Interesse meinen Arbeitgeber wegen Genossenschaften gefragt... Er kam mir nicht mit "so und so heißen die" sondern mit "wer bei mir mit so etwas an kommt ist schon mit einem Bein gekündigt"... Ich hab 10 Minuten versuch ihm zu erklären das ich mich nur Informieren möchte, aber nicht gleich mit dem Hammer auf seinen Kopf schlagen will. Und jetzt denk dir mal deinen Teil was passiert wenn wir nach Betriebsräten Fragen...

    Nimm endlich deine Rosa Brille ab und schau nicht auf die Partein oder Statistiken, sondern auch mal auf die, die die Statistiken nicht befragen...
    Statistiken sind ein Querschnitt der Befragten. Aber nicht jeder sagt ja zu einer Befragung oder wird überhaupt gefragt. Was meinste wie viele Menschen dem deswegen entgehen. Und dann steht eine zwangsläufig ungeklärte Frage im Raum. Was für Menschen wurden nicht gefragt. Sind vielleicht doch mehr Niedrigverdienende dabei? usw.
     
  8. Poulton
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    Nenne mir die Lohndifferenz zwischen Festangestellten und Leiharbeitern, in gleicher Tätigkeit/Beruf, in deinem Betrieb.
    Bisher war und ist es so gewesen, das die Firma welche sich von Leiharbeitsfirmen Leute holt, genauso viel zahlt als wenn sie diese fest anstellt. Folglich: Warum werden diese Leute, trotz selber Kosten, nicht als Festangestellte übernommen? Richtig, wegen überzogener Kündigungsfristen.

    Die Antwort hast du dir selber gegeben.

    Ein Unternehmen sucht ja nicht noch für die Konkurenz Angestellte.

    Wenn man einen Betriebsrat gründen will, braucht man den AG nicht um Erlaubnis zu fragen, genauso wenig wenn man einer Gewerkschaft beitritt. Betriebsräte können ab 5 Mitarbeitern gegründet werden. Sobald der Betriebsrat gewählt ist, ist er nicht mehr ordentlich kündbar.
    Ein Betriebsrat kann desweiteren die Kündigung von Mitarbeitern verteuern, wenn er begründet widerspricht. Kündigt der Arbeitgeber trotzdem und der entlassene Arbeitnehmer erhebt Kündigungsschutzklage, erhält dieser bis zur Verhandlung weiter seine Bezüge. In der Praxis wird es dazu zwar eher selten kommen, weil der Arbeitgeber dem entlassenen Arbeitnehmer ein über dem üblichen Niveau von 1/2 Monatslohn pro Jahr Betriebszugehörigkeit liegendes Angebot machen, um einen "langen Tod" zu vermeiden. Auf eine Verhandlung wartet man an manchen Arbeitsgericht einen Monat und mehr. Weitere Punkte der Mitbestimmung finden sich hier.
    Vielmehr ist meine Beobachtung bisher immer die gewesen, das die Arbeitnehmer entweder nichts über Betriebsrat und Gewerkschaften wussten oder schlicht und ergreifend zu faul waren, irgendetwas in diese Richtung zu unternehmen.
    Ist aber immer wieder interessant, mit welch enormer Kreativitaet sich Leute sofort daran machen, "geht nicht"-Gründe zu konstruieren, nur um den eigenen Hintern nicht mal einen Zentimeter bewegen zu müssen, sondern lieber ihre Freiheit(en) an den Staat abgeben, gegen den sonst immer wegen Schnüffelgesetzen, etc. geschimpft und gewettert wird.

    Das hat nichts mit rosa Sonnenbrille zu tun, sondern viel mehr mit Kenntnis von Gesetzen und Verordnungen und das ich mir vom Staat die Freiheit über meinen Lohn selber oder über einen Betriebsrat oder Gewerkschaft bestimmen/verhandeln zu können, nicht nehmen lassen will. Genausowenig wie ich will, das sich Arbeitgeber bzw. Arbeitgeberverbände bei Lohnverhandlung auf den Mindestlohn zurückziehen können und die andere Seite auf taube Ohren stößt.


    Wenn du anderes belegbares Zahlenmaterial hast, ausser das in den Statistiken, immer her. Esoterik und Glaskugelbefragung steht bei mir nicht hoch im Kurs.
     
    #713 Poulton, 14. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2010
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  9. Gorsi
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    4€ bis 6€ (Da einige Arbeitnehmer länger dabei sind kamen natürlich auch Lohnerhöhungen dazu)
    Auch als ich in einer anderen Leiharbeitsfirma war machte ich die gleichen Tätigkeiten wie die Fest angestellten und bekam auch um die 4 bis 6€ weniger. Es ist also kein einzelfall!
    Bis wann war bei dir Bisher? Als die Gesetze bzw Regelungen die in Wikipedia mittlerweile auch als nicht mehr Geltend beschrieben wurden noch in Kraft waren?

    Dann nimmt eine Leiharbeitsfirma aber ein mächtiges Risiko auf sich. Denn die Kündigungsfristen sind die gleichen, bei noch geringerer Sicherheit das die Mitarbeiter die öfters die Betriebe wechseln (also wirklich Flexibel eingestellt werden) auch beim nächsten Wechsel noch gebraucht werden.
    Dem können sie nur entgegen wirken mit ihren Überstundenkonten die von 80 bis 250h gehen. Bei mit 140h was etwa einen normalen Monat entspricht.
    Man könnte dieses Überstundenkonto auch als Zinsfreien Kredit für die Leiharbeitsfirma sehen.

    Dann lasst uns das auch als Grund nehmen (das hohe Gehalt von über 9€ was auch 10,50€ Betragen kann) und Werft alle Chef's raus. Die meisten bekommen mehr. ;)


    Meine Leiharbeitsfirma Stellt für REWE, Kaufland und glaube Edika Arbeitskräfte. Sind das keine Konkurenten?
    Du hast dir die Entsprechenden Stellenangebote für Lageristen nicht angeschaut!


    Was hat ein Mindestlohn bitteschön mit Schnüffelgesetzen zutun? :rolleyes:


    Weil es sich ein superunternehmen wie die REWE-Group welche Marktführend ist in einigen Gebieten und Jährlich allein nur REWE Kaufhallen und dessen angebundene Läger über 1 Milliarde + machen sich nicht leisten "können" ihren Fremdfirmenangestellten die nicht mehr Flexibel Eingesetzt werden, sondern Fest in einem Betrieb stecken, zu übernehmen. Und bei 1 Milliarde Plus kann man sich auch die Kündigungsfristen von schlechten Angestellten Leisten.


    :lol: Lustig... Was gibt es denn für anderes Zahlenmaterial außer Statistiken auf die man Vertrauen muss?! Ich schreib etwas von Dunkelziffern! Wenn du mir Zeigen kannst wie du die Ausfindig machst bekommste nen Kuss auf die Wange...
     
    #714 Gorsi, 14. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2010
  10. Poulton
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    Sprach ich davon? Nein.

    Ich sprach davon das die Leiharbeitsfirma genauso viel Geld bekommt, wie wenn du bei der Firma, die sich Leiharbeiter bei der Leiharbeitsfirma holt, festangestellt wärst.

    Genau das wird die von dir oben genannte Lohndifferenz verhindert.

    Dafür hat die Firma welche sich die Leiharbeiter leiht, diese überzogenen Kündigungsfristen nicht an der Backe.

    Nein. Sofern es einzel- oder kollektivvertraglich so geregelt wurde das Überstunden abgebummelt werden, werden sie auch nicht ausgezahlt. Sofern keine Regelung getroffen wurde, sind sie nach §612 Abs. 1 Satz 1 BGB zu bezahlen.

    Das war weder lustig, noch ironisch sondern seit längerem das Dümmste was ich hier gelesen habe.

    Beides greift in die Freiheitsrechte ein!

    In einer Gene Rodenbery Welt vielleicht, nicht aber in einer Marktwirtschaft.

    Diese Statistiken werden von den Steuerbehörden bzw. Finanzämtern gemacht. Folglich wäre die Dunkelziffer Schwarzarbeit.
     
    #715 Poulton, 15. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2010
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    Sprach ich davon das du es angenommen hast? Nein!
    Da ich aber auf Nummer sicher gehen will, schreibe ich es dazu...

    Wo steht das? Und wer regelt und kontrolliert das? Bist du dir da sicher das es so ist? Oder bekommt eine Leiharbeitsfirma mit über 100 Angestellten nur in einem Außenposten dadurch das beinahe alle in Arbeit stecken, also auch alle von einer/mehreren Firma/en beansprucht werden genügend Geld um die 3 Angestellten/Chef's + Ausrüstung wie Jacken, Schuhe und eventuell Arbeitshandschuhe (wo meine Firma es nicht auf die Reihe bekommt die richtigen zu beschaffen und die meißten von uns die von der Firma nehmen bei der wir sind) zu bezahlen. Da bleibt viel übrig...


    Ja, um etwa 500€ weniger pro Arbeitnehmer. Aber das war es auch schon wieder.


    Sich dafür aber bei ihrem Image einiges rein würgt. Denn jeder denkt und weiß das es Leiharbeitern nicht wirklich gut geht für exakt die gleiche Arbeit.


    In Leiharbeitsfirmen ist meißt beides der fall. Abbummeln wenn die Firma keine Arbeit hat, alles was über das Konto geht wird ausgezahlt.


    Das gebe ich genau so zurück.
    Du sagst mir das diese in Leiharbeit mussten weil sie für die Firma zu Teuer waren da sie ein einfaches Durchschnittsgehalt bekamen. Was bekommen Manager, Chef's, langzeit Angestellte? Noch mehr. Sind sie damit nicht eigentlich noch Teurer? Ich denke schon. Und Ob jeder von ihnen das mit Mehrleistung wieder wett macht ist eine schöne Frage die von Person zu Person geklärt werden muss. Und dabei meinte ich nicht einmal die von dir, mir angehangen Vorurteile die ich deiner Meinung nach gegenüber solchen Angestellten habe.


    Was für Freiheitsrechte bei einem Angestellten? Bei einer Firma ja.
    Werden mir Rechte entzogen wenn ich eine Lohnerhöhung bekomme? :rofl:


    Oh, stimmt ja, hier muss alles ein + Abwerfen... Schreibt das Gesetz um, es dürfen nun alle Leiharbeiter sein in einer Firma... Das Kurbelt die Marktwirtschaft an. Nur das dann kaum noch einer Geld für Luxusgüter wie Zigaretten oder Autos und dessen Unterhalt hat.


    Aha, jede einzelne Statistik wurde also von Steuerbehörden und Finanzämtern gemacht? Es gibt auch noch andere als nur Geldstatistiken... Zum Beispiel die Zufriedenheit der Arbeitnehmer mit ihrem Job oder des Staates oder wie sie den neusten Klingelton von Jamba finden.

    Du Zerflückst hier schon wieder jeden einzelnen Satz in die kleinsten Teile das teils jeglicher Sinn verloren geht... Ich bin raus. Mit dir zu Diskutieren ist als würde ich mich vor einen Esel setzen und auf das nächste IA warten. Immer wieder das gleiche sagen und möglichst wenig von dem Gegenüber auf nehmen. Und Störrisch auf das eigene Beharren. Damit kann man nicht in Gefahr kommen... Traurig :cry:
    Aber dir macht das wohl scheinbar Spaß... Denn du bist ja immer noch hier, auch wenn immer weniger sich mit dir Unterhalten.
    Auf wiedersehen und viel spaß mit deiner neuen Arbeit... Ich warte nur noch darauf das du Westerwelle's Posten übernimmst. Denn die FDP passt perfekt zu dir. Gegen alles sein was die Sozialen sagen.

    So, und nun warte ich nur noch darauf das so etwas kommt wie "Jaja, wenn einem die Argumente ausgehen und man merklich nichtmehr recht hat greift man zum äußersten" oder so etwas...
    Schade nur das dies nicht immer zutrifft. Zumindest schade für den der das denkt.
     
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  12. Poulton
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    Es greift massiv in die Vertragsfreiheit ein, auch wenn sie dir scheinbar nichts zu bedeuten scheint. Aber nur gut das im Zweifelsfall bei Gesetzen, die in die Eingreifen, auch der Bundesgerichtshof und das BVG was zu sagen haben.

    Wenn der Staat meint die Mutti/großen Vormund spielen zu wollen und über die Köpfe der Beteiligten hinweg einen Lohn beschliesst, ja.

    Unternehmen werden aus genau welchem Grund gegründet? Richtig, um in allererster Linie für ihren Eigentümer, die Kommandatisten und Komplementären, den Gesellschaftern oder den Aktionären des Unternehmens Gewinn abzuwerfen und nichts anderes. Sie werden nicht als Wohlfahrt gegründet.

    Die Arbeitnehmer scheinen insgesamt Recht zufrieden zu sein, wenn ich mir die seit Jahren sinkenden Mitgliederzahlen der Gewerkschaften anschaue und die nicht nur darauf zu begründen sind, das die Bevölkerung überaltert.

    Du verwechselst sozial mit Bevormundung, Bemuterung und Verhätschelung und damit einhergehend ein Staat der Bürokraten. Ich schrieb es aber schonmal:
    Ein einfacheres Steuersystem mit insgesamt niedrigeren Steuern(z.B. das von der FDP ins "Spiel" gebrachte Modell der negativen Einkommensteuer) sowie ein Reduzierung der Staatsquote und Abgaben und hin zu einem schlanken Staat und stellenweise auch minimalistischen, damit bei einem geringen Lohn mehr vom Netto übrig bleibt. Anstatt eines vom Staat diktierten Mindestlohns, den man aufbringen muss obwohl das Unternehmen es nicht erwirtschaften kann, eine Präzisierung des Begriffes der Sittenwidrigkeit und schärfere Sanktionen, weil das denselben Effekt hätte, die Lohnfindung aber trotzdem bei den Tarifpartnern bleibt.
    Aber zur Legislative schielen und "gib mir und unterstütze meine Faulheit oder ich setze mein Kreuz woanderst" maulen ist da natürlich viel bequemer und erinnert mich gerade an die von Westerwelle gebrachte spätrömische Dekadenz.
     
    #717 Poulton, 15. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2010
  13. Shadowchaser
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    Eher im Gegenteil. Sie sind unzufrieden mit den Gewerkschaften weil die nur noch teilweise Druck ausüben und für ihre Rechte kämpfen.

    Andere Gründe sind Angst vorm Arbeitgeber. Auch wenn das blöd klingen mag...ich kenne einige Firmen wo sich niemand traut nach einen Betriebsrat zu fragen oder erst gar nicht offen zuzugeben in der Gewerkschaft zu sein. Oder sie gehen gar nicht erst rein oder kündigen.

    Die Reallöhne sinken seit Jahren ständig. Es gibt Niedrieglohnsektoren. Da kann man nicht sagen das alle zufrieden sind.

    Ich hatte auch den Eindruck das es vielen "zu" gut ging. Aber nach der letzten Bundestagswahl...wegen dem Ergebnis.

    Wenn man die Parolen so betrachtet könntest du dich mit Westerwelle gut zusammentun.
     
    #718 Shadowchaser, 15. März 2010
  14. _schulle_
    _schulle_ It's classified.
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    Nach nem Betriebsrat fragt man nicht, den macht man. Siehe einen der anderen Beiträge von 17&4.

    Und warum sind die dann nciht in Gewerkschaften organisiert? (Also Arbeitnehmer aus Niedriglohnsektoren?
    Nicht meckern, handeln!

    Was hat die damit zu tun?

    Wie oft willst du ihm (uns) das noch sagen?
     
    #719 _schulle_, 15. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2010
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  15. Shadowchaser
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    Klar das du dich als Unternehmerssohn hier gleich dazu meldest...


    Jaja, ich weiß das der ab ner bestimmten Mitarbeiterzahl sogar gesetzlich vorgeschrieben ist. Aber viele wollen das einfach nicht.

    Und gerade in kleinen und mitleren Betrieben sind die zumindest bei uns in der Gegend nicht gerne gesehen.


    Dann wären es doch die Unternehmer die am meisten schreien und drohen würden.


    Es ging darum das es den Leuten scheinbar gut oder zu gut geht.


    So oft wie ich das von euch höre.
     
    #720 Shadowchaser, 15. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2010
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