Diskussionsthread Politik-Thread (Ersten Beitrag beachten!)

Du hast nur geschrieben, dass das kleine Dorf das Haus nicht verkraftet ... mehr nicht. Das genaue "Warum" hast du ausgespart. Und gleich im nächsten Beitrag kommst du mit einem typischen Vorurteil gegenüber Asylbewerbern.

Das ist klassisches Stammtischniveau.

 

Ich hab gehört hier gibts Bananen.

 

Dachtest du die Anwohner stören sich an deren Musikfest und Tanzbären?
Wasn sonst außer, dass die randalieren, stehlen und kaum bis wenig Integrationswillen zeigen.
Dass solche Fälle nicht verallgemeinert werden können, ist mir auch klar. Allerdings ist unsere Asylpolitik, genauso wie die Integrationspolitik nicht durchdacht und zum scheitern verurteilt. Außer engagierte Bürger arbeiten aktiv dagegen. Aber wo ist das schon der Fall..

 

Und warum verallgemeinerst du dann in fast jedem Beitrag? Hast du dich mal mit den Asylbewerbern in dem Dorf befasst oder ist das nur "hören sagen"?

Zu dem Integrationswillen: Für die Dauer des Asylverfahrens müssen (*) die Asylbewerber meiner Meinung nach noch keinen (ausgeprägten) Integrationswillen zeigen. Warum? Weil zu dem Zeitpunkt eben noch nicht sicher ist, ob sie es bestehen oder nicht. Erst wenn sie die dreijährige Aufenthaltsgenehmigung/-erlaubnis bekommen (mit der dann auch dir ganzen Beschränkungen wie Residenzpflicht etc. wegfallen), sollten sie anfangen sich zu integrieren, da es nach den drei Jahren dann darum geht ob sie eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis bekommen (oder ob die Aufenthaltsgenehmigung/-erlaubnis wieder entzogen wird) und sie sich somit auch für die deutsche Staatsbürgerschaft bewerben könnten.

(*) im Sinne von Zwang; jeder kann das ja ganz individuell für sich entscheiden, z.B. wenn er schon direkt mit dem Ziel "deutscher Staatsbürger" geflüchtet ist

Was das Randalieren und Stehlen betrifft (nur um bei den Beispielen zu bleiben), also Verstöße gegen geltendes Recht, so wären das für mich Gründe (wenn sie denn auch ordentlich nachgewiesen werden können) die für die Ablehnung des Asylantrags sprechen würden.
Allerdings kommt es hier zu Konflikten, wenn Asylbewerbern nachweislich Gefahr für Leib und Leben in ihrem Heimatland droht und somit eine Abschiebeandrohung nicht möglich ist (subsidiärer bzw. nationaler Schutz nennt sich das wohl).

Hier gebe ich dir allerdings Recht, auch wenn ich sicher bin, dass wir unterschiedliche Ansichten darüber haben, wie das jeweils auszusehen hat.

Arbeiten aktiv gegen was?

 

Gegen die scheiternde Integration, indem Migranten aktiv integriert werden.

Hören + Lesen.

Wie definierst und unterscheidest du einen ausgeprägten und unausgeprägten Willen zur Integration?

Wenn sie keinen (egal wie stark ausgeprägten) Integrationswillen zeigen müssen, heißt das für dich, dass sie, solange sie hier sind, ihre eigenen kulturellen Gepflogenheiten, ohne Rücksicht auf die einheimische Kultur, weiter ausleben sollen?
Leben in einer selbst geschaffenen "Parallelgesellschaft" also? Im Wissen, dass man von allen nur geduldet, jedoch nicht akzeptiert wird?
Wie soll sich eine Akzeptanz denn entwickeln, ohne dass Kontakt hergestellt wird?
So würden Vorurteile sicher auch nicht abgebaut werden.

Natürlich heißt das nicht, dass sie ihrer eigenen Kultur komplett abschwören müssen. Ganz im Gegenteil. Die können definitv auch eine Bereicherung darstellen, sofern sie den lokalen Begebenheiten angepasst wird.
-> Integration.

Für mich gilt dies für jeden, der nach Deutschland kommt. Egal ob temporär oder dauerhaft.

 

Okay. Ich war mir nicht sicher, wie ich das deuten sollte.

Aber selbst hast du dir noch kein Bild gemacht ...

Hm, so betrachtet ergibt der Zusatz nicht wirklich einen Sinn.

Wir reden jetzt immer noch von Asylbewerbern die im Asylverfahren stecken und nicht von normalen Migranten die gänzlich andere Möglichkeiten haben.
Asylbewerbern werden durch die von der Asylpolitik bestimmten Beschränkungen (Sammel-/Massenunterkünfte im "Nirgendwo"(*), Residenzpflicht, kaum Geld, ...) etc. ungeheuere Steine in den Weg gelegt, die für diese Menschen ohne Hilfe von außen (ehrenamtliche Helfer, die Politik kann man hier getrost ignorieren) so leicht nicht zu bewältigen sind und somit eine von diesen Menschen ausgehende selbstbestimmte Integration kaum möglich macht. Hinzu kommt die Ungewissheit über den Ausgang des Asylverfahrens.
Deswegen bin ich halt der Meinung, dass sie für die Dauer des Asylverfahrens sich nicht integrieren müssen, da sie in ihrer Situation noch keinerlei Beitrag zur Gesellschaft leisten können. Dieser Schritt wird erst nötig, wenn sie ihre Aufenthaltsgenehmigung erteilt bekommen haben, sie nicht mehr den Restriktionen des Asylverfahrens ausgesetzt sind und somit die Chance haben sich ein Standbein in DE aufbauen zu können.

(*) "Nirgendwo" im Sinne von schlecht angebunden an das Verkehrsnetz, weit weg von Ärzten und solche Dinge

 

Lies dir das nochmal in Ruhe durch, vielleicht merkst du dann, wie sich das anhört.

Zur weiteren Information: Wenn im Asylverfahren - genauer bei der Anhörung und Entscheidung - festgestellt wird, dass der angegebene Grund (politische Verfolgung meinetwegen) nicht mehr gültig ist und sich die Situation im Herkunftsland selbst nachweislich verbessert hat (also auch für den Asylbewerber), dann wird das Gesuch im Regelfall auch abgelehnt.

Das habe ich oben schonmal kurz angerissen.

 

Hat sich für mich gar nicht so angehört. Mitch hat nur gesagt, dass asyl wenig mit einer Migration zu tun hat. Und das man diese Debatte führen muss ist schlimm. Deutschland ist nicht überfremdet oder so, selbst die gesamte EU hat kein echtes Einwanderungsproblem ( ob legal oder illegal). Ist eine Randerscheinung, die aber gerne vom rechten Hintergrund zum hetzen genommen wird. Um erhrlich zu sein finde ich es zwar sehr erfolgreich die diskussion darauf zu lenken, ängste damit zu schüren und ärger mich fast über mich ( mehr noch über andere), dass man darauf eingeht und sich da erklären muss (soll).

Und ja, ein Asylbewerber hat wenig pflichten - das gehört auch dazu. Er hat die "Pflicht" in seinem land verfolgt zu werden und in deutschland keinen mist zu bauen. Wie lange dann ein verfahren dauert steht nicht in seiner macht, sondern muss entschieden werden. Allerdings bekommt er, solange er im Asyl ist, keine Bürgerrechte. Und warum sollte er sich in der zeit des asyls einbürgern? das ist unsinn. Und das die alle mit Drogen handeln oder kleine Kinder essen oder unzucht mit Ziegen treiben sind wohl eher rechtes unüberlegtes Gedankengut.

Wenn es um einwanderer geht sind diese für uns wichtig und viele integrieren sich auf ihre art. das wir viel angst vor anderem haben ist bekannt - oder sogar angst vor allem ( jeder US Bürger kennst das wort german angst).

Jetzt könnte man mit Statistiken kommen, die eine erhöhte Kriminalität der Zuwanderer belegen - daneben könnte man eine sozial Statistik legen, die hier keine Unterschiede mehr sieht und man erkennt, dass Kriminalität eben von den unteren sozialen schichten angeführt wird - egal welcher Herkunft.

Aber interessant ist immernoch: es wurde vom Untergang von der BRD gesprochen, in dem atemzug die "Ausländer" genannt ( aber arische sind da bestimmt nicht gemeint), auf fakten zu der Wirtschaftlichen Entwicklung wurde nicht eingegangen ( bekomme ich oft mit), ein causal Zusammenhang konnte auch nicht hergestellt werden. Es kam natürlich auch altes gewäsch von den bösen großen Firmen und halt den bösen da oben - Stammtisch Niveau - erinnert an die commi in Bild online.

Gruß
BB

 

Lächerlichkeit ist so ne Sache - meine das so wie ich es schreibe. passt auch zum zweiten Zitat: Niedrige schichten sind in der Kriminalität hervorzuheben - aber meist nur soclhe mit Hintergrund. Zum Drogenhandel ( war doch deines oder) brauchst ja auch andere dahinter. als Asylbewerber kennst keinen hier, also bleibt dir das verschlossen. Aber schau mal: es gibt keinen signifikanten unterschied mehr in den Statistiken wo du her kommst wenn man die soziale schicht einbezieht - es ist also kein Ausländer Problem.

 

Will dir nicht dumm kommen und in Berlin als Schmelztiegeln wird es auch wahr sein. Und schiebe es nicht in dem sinne auf die unterschicht ( die ich nicht verallgemeinern - aber hier ist das ja der gute ton es zu machen). Aber du kannst - ungesehen der Herkunft nicht sagen, dass die untere schicht ( was oft auch im allein erziehen ohne viel geld endet) hier genauso vertreten ist wie menschen mit einem Migrationshintergrund. Und ich hoffe nur, da mir natürlich auch die rechten Ideen zu wider sind, dass man das verstehen kann.

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Achso, will hier sicher keine schicht als schlimm hinstellen oder so - wir haben kein gesteigertes Problem - also auch Familien die nicht über finanzielle mittel verfügen sind sicher nicht die Erzeuger von kriminellen kids.