Diskussionsthread Die Linke

Links oder rechts, beides führt ins abseits. Das dürften alle wissen, die sich mit geschichte befaßt haben.
Letztendlich ist es egal was sich als "Linke" bezeichnet. Entscheidend sind immer noch die leute, die dahinter stehen. Und die sind genau so konservativ und langweilig, wie all die anderen parteiluschen.
Für mich hat noch der der satz von B.Brecht bestand:"Wenn wahlen etwas ändern würden, wären sie längst verboten."

 

Das zitat ist lustig, aber leider so sehr falsch, dass ich am liebsten laut schreien würde. Erstmal ist es ja so, dass demokratien ja auch beendet werden - und es dann selten bis nie besser wird. das andere ist, dass man in einer modernen demo. ja mitsprache recht haben kann. Im kleinsten natürlich über die wahlen, aber es steht jedem frei auch mitzugestalten. Aber auch ohne aktives zutun hat jede gewählte regierung schon seine vorzüge, die sich vor allem darin zeigt, dass die - um wahlerfolge zu erzielen - sich auf einen großteil der bevölkerung einstellen muss und eine für diese sinnvolle politik machen muss.

Gruß
BB

 

Welche vorzüge? Stehen diese über den nachteilen?
Meiner meinung eher nicht.

 

Ähm - war kein richtiges zitat. Due vorzüge werden erklärt. Und welche nachteile hat eine gewählte herrwschaft? Die kosten für den apperat sind geringer ( selbst der kanzler verdient einen betrag, dass einem die tränen kommen), nachtiele sind sicher der wahlkapf, wo die risikobereite durchführung nicht mehr gegeben ist. aber das waren sie auch schon. Oder ist es so schwer zu verstehen, dass die regierungen, die aktiven wählerumgang haben auch wirtschaftlich am besten aufgestellt sind. Ich vgl. jetzt mal D mit z.B. der VR china - trotz agrresiver außenhandelspolitik haben sie nur einen sehr geringen höheren überschuss als das zwergland D - ich denke, dass das ein guter punkt für die demokratie sind

 

@Gorsi
Trifft so was von genau.
.....gibt auch direkt Renommee +++++

 

OK, wenn das so zutrifft wäre ja eine diktatur am besten, da der Bürger ja scheinbar nicht mündig ist. Das glaube ich aber nicht und ich denke, dass auch die geschichte das gegenteil beweisen kann. Ich bin jetzt nicht gewillt die Bsp. aufzuzählen, aber man kann es auch so stehen lassen.

Thema 100% demokratie: Ist antürlich die Königsform der bestimmung, aber ab einer gewissen größe nicht mehr zu ralisieren - wobei wir durch die wahlkreise ja schon einen direkten - meist auch persönlich bekannten vertreter wählen, der für die regionalen interessen eintritt. Ferner wäre es unmöglich ohne richtlinien eine geordnete politik zu machen - hier kann man grade als gegenbeispiel den hüh und hopp kurs der regierung nehmen, der jegliche planungssicherheit untergräbt.

Gruß
BB

 

Ich würde eher mal annehem das der Deutsche Bürger weniger Mündig ist als z.B ein Französicher, die Deutschen sind, sorry das ich das mal sagen muss, im Punkto Politik einfach viel zu Dumm und gutgläubig als das sich hier mal etwas verändern würde, oder warum wält man bitte noch CDU/CSU? Die sowas von Rechts ausen sind wie die TeaParty Bewegung in den USA.

 

CDU/CSU sind rechts? Eine Partei die immer weiter nach links driftet und sich einer omninösen, nicht genau definierten "politischen Mitte" zugehörig fühlt kann nicht mal ansatzweise Rechts sein. Was unter Kohl in der CDU eingeläutet wurde und ein paar Jahre nach dem Tod von FJS in der CSU, findet da derzeit seine Vollendung. Das selbe gilt für die FDP. Einst ganz klar eine nationalliberale Partei(daher rührt ja eigentlich auch, das sie rechts der CDU/CSU-Fraktion sitzt), hat sie sich seit Ende der 60er zu einer linksliberalen und "Lieber Aal" Mischpoke gewandelt. Interessant an der Stelle auch, das seit Anfang der 90er Jahre man auch nicht mehr die österreichische FPÖ als Schwesterpartei hat, sondern das in der Bedeutungslosigkeit verschwundene "Liberale Forum" - da sieht man was der FDP noch bevorsteht, wenn sie nicht alsbald die notwendigen Lehren zieht und sich wieder auf ihre Wurzeln besinnt, wie es die FPÖ in Österreich schon vor Jahren getan hat.

 

Tja, die Bevölkerung wächst und die Summe des Intellekts bleibt gleich. Oder mit dem Wohlstand wächst die Dummheit? Wie mans auch nennen mag.
In der aktuellen Medienlandschaft braucht man sich nicht mehr die Mühe machen sich eine eigene Meinung zu bilden, vorwiegend bei weniger gebildeten Bevölkerungsschichten werden so die großen "Meinungsmacher" wie die Blöd- ähh Bild-Zeitung gefressen und dann am Stammtisch im Schrebergarten beim juten Kasten Oettinger zum besten gegeben.
Nicht zu vergessen ist die "Wahlmüdigkeit" der Deutschen und der Einheitsbrei der Parteien, von denen KEINE mehr zu ihren Idealen steht. Die Grünen sind die neuen Sozialdemokraten, die SPD macht Kuschelkurs mit CDU, die Altsozialisten ködern die schlechtverdienenden und weniger gebildeten mit Wahlsprüchen und Slogans und die Nazis drucken ihre Zeitungen und Plakate in Polen und wettern gegen Staatsverschuldung, obwohl die Partei selbst verschuldet ist wie keine andere.

 

Ich möchte noch auf das argument von Biturbo eingehen; "....wäre ja eine diktatur am besten, da der Bürger ja scheinbar nicht mündig ist."
Die diktatur ist nicht viel besser oder schlechter als andere regierungsformen. Entscheidend ist doch letztlich, was für das gesamte volk bei rauskommt. Wenn alle in wohlstand und frieden in gemeinschaft leben können, ist doch alles gut.
Dann erübrigt sich auch das fraktionsgezetere, bist du nun links oder rechts?

Ich schaue mir gerade den spielfilm http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,4294895,00.html an. Da ist zu sehen, wohin dieses spartendenken führen kann.

 

So, was wollt ihr nun damit sagen? Ich denke, dass ihr euch im kreis dreht und bei der aussage hängen bleibt, dass in D das Volk zu dumm für eine gewählte regierung ist. das angenommen, frage ich mich halt, wo die gegenvorschläge sind - ist es die anarchie, die diktatur, die wahlmonarchen - oder was.

Klar ist es für den bürger toll einen allwissenden mao zu haben, der für sein volk nur das beste will und auch erreicht. aber gab es das jemals? Und gibt es in diesen ystem die möglichkeit als einfacher bürger einfluss zu nehmen? Hier spreche ich grad dich an Gorsi: du wirst ja genug zeit haben auch aktiv zu sein, bist nicht dumm - also warum nicht? weil du zu faul bist denke ich. Jeder hat die möglichkeit mitsprache zu halten - ungesehen vom stand/herkunft/geld. Und nochmal: sagt mir eine nicht demokratische herrschaft im 21. Jhd. die besser läuft als die volksgewählten. Erst wenn das möglich ist - und zwergstaaten die durch finanzgeschäfte ihr geld machen oder durch öl außen vor sind - kann man über alternativen nachdenken!

@ hacki: denke die frage ob ich recht oder links bin ist ja wumpe - darum kann es auch nicht gehen. ich bin im übrigen primät grün ( so komisch es auch klingt), dazu kapitalist und habe nur bedingt vorurteile - genauso stehe ich aber auch zu meiner christlich geprägten kultur, die ich teilen kann und möchte, aber nicht aufgeben möchte.

Aber nochmal: wer mir 1 bsp nennen kann, die es mit D im sinne der volksbetreuung ( also wohlstand, medizinische vorsorge, infrastruktur, gleichbehandlung) gleichziehen kann ohne eine demokratie zu sein und ohne über maßgebliche bodenschätze bzw. steurschlupflöchern verfügen kann, kann mir gerne seine kontonummer schicken und eer bekommt 100€ von mir.

Gruß
BB