Diskussionsthread Die Linke

Diskutiere und helfe bei Die Linke im Bereich Politik im SysProfile Forum bei einer Lösung; nunja, Zeitarbeit komplett abschaffen halte ich grade in diesen zeiten von einer labilen auftragslage für sehr fragwürdig, aber die löhne für... Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von dbilas dynamic, 14. September 2009.

  1. _schulle_
    _schulle_ It's classified.
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    nunja, Zeitarbeit komplett abschaffen halte ich grade in diesen zeiten von einer labilen auftragslage für sehr fragwürdig, aber die löhne für zeitarbeiter sollten gleich oder fast gleich mit denen des normalen personals sein, eine firma sollte nur eine bestimmte quote zeitarbeiter beschäftigen dürfen (z.B. 5 Prozent, keine Ahnung ob das realistisch is) und nach einer bestimmten Zeit in einem Betrieb (3 Monate?) sollten sie ggf automatisch fest oder befristet angestelle des beschäftigenden Betriebs sein und evtl für min. 1 Monat oder so unkündbar.
     
  2. Schorsch 1992
    Schorsch 1992 Hardware-Wissenschaftler
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    Von der FDP halte ich auch nicht viel (wenn auch etwas mehr als von den Linken) und von der CDU halte ich auch nicht viel mehr!
    Die SPD geht gerade noch so in Ordnung aber die Grünen und die Piratenpartei finde ich nicht schlecht (leider ist die Piratenparti aber eine "ein Punkt Partei" so dass ich dann doch eher die grünen bevorzugen werde auch wen mir fast alle Aktivitäten der Piratenpartei gefallen).
     
    #77 Schorsch 1992, 17. September 2009
  3. Shadowchaser
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    Ansichtssache. Dennoch ist der Anteil der Ex-SED´ler in der Linken sehr gering.



    Deutschland macht eher eine Entwicklung nach rechts und es gibt genug Fakten die dafür sprechen:

    Lohndumping
    Reallöhne sinken ständig
    Armut nimmt nachweislich zu
    Arbeitslosigkeit

    Wenn es nach der CDU und FDP ginge würde man den Kündigungsschutz noch weiter auflockern oder ganz abschaffen. Das hiesse eine weitere Einschränkung der Arbeitnehmerrechte.

    das alles wärend Manager und andere Spitzenkräfte in der Wirtschaft unverhältnismäßig hoch abkassieren.


    Es wird keine zweite rote Republik geben. Keiner von denen will einen zweite DDR. Es geht ihnen eher um die marxistisch-kommunistische Grundidee welche wesentlich gerechter als der Kapitalismus ist, allerdings schwierig umzusetzen.

    Und mal zu Erinnerung: Kommunismus gab es in der Praxis noch nie!

    Nur Mißbrauchsformen...

    Ich weiß schon was das bedeutet. Genau das was die FDP und CDU schon seit längeren wollen und praktizieren:

    Möglichst viele Freiheiten für die Wirtschaft und damit den Kapitalismus!
    Wenig Rechte für die Arbeitnehmer...

    So das wenige Reiche noch mehr Geld anhäufen und ihre Macht weiter sichern und ausbauen können.

    Das alles auf Kosten der kleinen Leute und Arbeitnehmer.
     
    #78 Shadowchaser, 17. September 2009
    Zuletzt bearbeitet: 17. September 2009
  4. Snuffy
    Snuffy Capt'n Strohhut
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    So einfach kann man das aber nicht pauschalisieren Shadow ...

    was mir an den Linken etwas missfällt - ihre Finanzpolitik. Das klingt zwar alles toll, für jeden gibts mehr Geld, etc. aber wodurch wird das finanziert? Super, wir könnten ja noch mehr Schulden aufbauen. Denn das ist nunmal wirklich eine ganz klare Sache - der Regierungsplan der Linken sieht das größte Defizit aller zur Wahl stehenden Parteien vor ... (ich find die Quelle gerade nicht, aber wer sich das mal zusammenrechnet, kann das selber nachbilden...)
    Für 10 Jahre ist das vielleicht sehr angenehm, aber danach geht es umso drastischer Abwärts mit Deutschland. Die Politik der Linken ist in meinen Augen nicht nachhaltig und vor allem populistisch. Dort sind Leute die reden und nicht machen, während in anderen Parteien wenigstens ab und an Menschen sitzen, die sich Gedanken machen. Bestes Beispiel ist für mich der Steinbrück. Keiner hat es so schwer jemals gehabt einen Staatshaushalt zu sanieren und er hat es fast geschafft, wäre da nicht die finanzielle Breitseite der Krise auf uns zugerollt. Was sieht das Programm der Linken dagegen vor? Allen Geld schenken (grob zusammengefasst), nur woher kommt das Geld? Der Finanzplan der Regierung momentan sah so aus, dass erstmal deutlich gespart werden muss, damit wir die Schulden loswerden und dafür in Zukunft mehr Geld zur Verfügung haben, das wir nicht zur Zinsenzahlung benötigen.
    Sowas ist nachhaltige Politik. Nicht die der Linken ...

    Naja - vieles davon hab ich mir zusammen gedacht, aber diese Meinung besteht auf Tatsachen -.- Feuer frei ;)
     
  5. _schulle_
    _schulle_ It's classified.
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    marxistisch-leninistische Grundidee...wenn ich das schon höre, kommt mir die Galle hoch. Sozialismus/Kommunismus können nicht funktionieren, wie man in DDR und UdssR gesehen hat. Und den KUbanern gehts jetz auch nicht so blendend.
    Shadow, du scheinst nicht verstehen zu wollen, dass wie in einer wirtschaftlichen Krise sind, in der es nicht mehr allen blendend gehen kann. Man muss akzeptieren, das in einer Krise Löhne sinken und die Armut evtl zunimmt. Und eine Linke Lösung ist das letzte, was uns aus dieser Krise hilft.

    €: zu "Reallöhne sinken ständig": selbst in Krisenzeiten kommen diese Pfeiffen von Verdi an und fordern mehr lohn, während viele Firmen kurz vorm Kollaps stehen...am besten 3k Netto verdienen und ne 30 Stunden Woche, das wär dir am liebsten, was?
     
  6. Shadowchaser
    Shadowchaser Wandelnde HDD
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    @Snuffy: Die Linken wollen das u.a. dadurch finanzieren das die Reichen mehr besteuert werden. Aber dadurch läßt sich nicht alles finanzieren. Wie gesagt halte ich sie alleine auch nicht für regierungsfähig. Aber ergänzend schon.

    Dort wurde der Kommunismus mißbraucht aber nie wirklich angewendet. Das sind totalitäre sozialistische Regime. Oder Diktaturen.

    Es wird zwar allgemein immer als Kommunismus bezeichnet, aber Kommunismus als solchen hat es in der Praxis noch nie gegeben.

    Auch vor der Krise gab es schon soziale Ungerechtigkeiten. Und wenn es einen selber noch gut geht kann man so leicht daherreden...

    Das Reallöhne seit Jahrzehnten gesunken sind kann jedes Wirtschaftsinstitut belegen. Wärend wenige Reiche immer mehr Vermögen anhäufen.

    In Krisenzeiten Lohnerhöhungen zu fordern finde ich selber nicht so gut. Besonders wenn schon (veraltete) Tariflöhne gezahlt werden.

    Wichtiger als die Erhöhung von tariflichen Löhnen sind vor allem erstmal Mindestlöhne. Sonst gelangen noch mehr in Armut. Es kann außerdem nicht sein das jemand voll arbeitet und am Ende soviel bekommt wie jemand der nicht arbeitet. Oder weniger und sogar aufstocken lassen muß. Das ist aber nicht die Schuld vom nicht Arbeitenden, sondern von Wirtschaft und Staat.

    Arbeit muß sich lohnen. Ansonsten ist es ungerecht und Ausbeutung.

    Und würden vor allem Großunternehmer mal ihren gierigen Gewinnspannen nach unten schrauben, dann könnten nicht wenige Arbeitnehmer auch besser bezahlt werden. Das die Lohnkosten zu hoch sind ist doch oft nur ein Pseudoargument um von der eigentlich Gier abzulenken.

    Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen mag es anders aussehen. Bei den Großen nicht.
     
  7. _schulle_
    _schulle_ It's classified.
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    Das alles lässt sich aber mit na vernünftigen Gesetzgebung lösen, ohne linksruck.
     
  8. Shadowchaser
    Shadowchaser Wandelnde HDD
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    Das mit Mindestlöhne ist Linksdruck und Ruck. Die CDU hätte sowas ohne Druck der SPD und Linken nicht mal Ansatzweise mit aufgenommen.

    Die FDP ist ja komplett dagegen. Sie würde der Wirtschaft am liebsten uneingeschränkte "Narrenfreiheit" geben.
     
  9. _schulle_
    _schulle_ It's classified.
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    ich sag auch nichts gegen sozialdemokraten, waren bis vor kurzem meine favoriten, aber ich kann einfach mit den linken nicht mitgehen.
     
  10. Snuffy
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    Hachja ... die FPD ... ich vermiss den Möllemann - der war wenigstens ein offener Typ, der zwar seine Fehler hatte, aber für Veränderungen gesorgt hat. Nur hat klein Guido ja Machtgelüste gekriegt ... und Sir "ich bin der älteste Schmarotzer" Genscher hats unterstützt ...
     
  11. bernd das brot
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    Es wird einfach solange umverteilt bis jeder gleicharm ist :D :fresse:


    Tut mir leid aber es ist nicht jeder gleich und wer mehr Zahlt hat ein recht auf Mehr oder Besseres.

    Und das ist auch im Gesundheitswesen so, es wird hier niemand sterben gelassen, jeder
    wird versorgt und das sehr gut wenn man mal mit dem Rest der Welt vergleicht.

    Und wenn man da jetzt fordert das es keinen Unterschied mehr gibt dann kann man auch
    gleich weitergehen und Anwälte zu einem Standardtarif verdonnern damit sich jeder einen
    guten Anwalt leisten kann wenn er einen brauch, Privatschulen/Kindergärten verbieten ...



    BTW: Ihr glaubt nicht wirklich das es eine Wirtschaftskriese gibt oder ?
     
    #86 bernd das brot, 17. September 2009
  12. mitcharts
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    Gegenfrage: Was glaubst du denn, was aktuell vorherrscht?
     
  13. Poulton
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    Was hat das ganze bitte mit einer Entwicklung nach Rechts zu tun? Oder ist das nur wieder das übliche: "Ihr seid nicht für uns, mimimi, also seid ihr ganz pöse rechte Puben!"?

    Unternehmen stellen Menschen ein, wenn sie sie brauchen und beschäftigen sie dort, wo sie gebraucht werden. Genauso zahlen sie einen Lohn, der durch die Arbeit dieser Menschen erwirtschaftet werden kann.

    In der Tat haben wir den schärfsten Kündigungsschutz weltweit. Daraus resultiert ja auch die Entwickung mit der Zeitarbeit.
    Das Gegenmodell der Linken? Erweiterung des Kündigungsschutz. Denn schliesslich müssen Leute auch dann noch beschäftigt werden, wenn weder Arbeit noch Geld um sie zu bezahlen da ist. Die Betriebe können sich ja ruhig hoch verschulden oder sich vom Staat übernehmen lassen. :rolleyes:

    Das Geld gehört den Eigentümern der Firma. Wenn die meinen Sie können ihren Managern Millionen bezahlen, dann ist das deren Bier und deren Entscheidung. Du kannst mit deinem Geld ja auch tun was du willst. Nur haben wir es hier immer noch mit Einzelfällen(!) zu tun, in den Großkonzernen im Lande, die von den Medien und gewissen Kreisen aufgebauscht werden um daraus Kapital zu schlagen. Das hat nichts mit der Masse der Unternehmen in der Deutschen Volkswirtschaft zu tun.

    Mit 33 immer noch nicht aus den kommunistischen Reich der Träume erwacht...

    Folglich verfolgen all diejenigen die gegen den Neoliberalismus sind nichts weiter, als unser Wirtschaftssystem, ja unseren Staat als solchen abzuschaffen und gegen ein planwirtschaftliches Modell zu ersetzen(übrigens eines der vielen Schnittpunkte der Linkspartei mit der NPD).
    Von daher kann ich auch in Zukunft beruhigt mit dem Finger auf die Feinde der FDGO zeigen. Namentlich Linkspartei, NPD, DKP und Co.

    Damit hast du endgültig bewiesen, das du von den Dingen von denen du redest, kein blasen Schimmer hast.

    Ohja, wir leben ja in einem ungezügeltem und bitterbösem Kapitalismus, ohne jede Regeln (also Laissez-faire) und ohne jegliche soziale Absicherung.
    Wohlstand fällt nicht vom Himmel, er muss erarbeitet werden. Wer sich da richtig anstellt, wird reich. Wer nicht, eben nicht. Und das ist auch richtig so.

    Und zum Schluss nochmal kräftig auf die Tränendrüsen drücken, weil man ja selber aus Faulheit oder was auch immer, es im Leben zu nichts gebracht hat und diesen Selbsthaß dann natürlich auf "Reiche" projeziert.
     
  14. D!abloSV
    D!abloSV Alter Hase
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    Zu dem Rest sage ich nichts, allerdings muss ich dir in diesem Punkt (leicht eingeschränkt) zustimmen. Nicht jedes Riesenunternehmen zahlt seinen Managarn unmögliche Summen. Nordmilch zählt beispielsweise dazu, und die sind das größte Milchweiterverarbeitungsunternehmen Europas. Wem Nordmilch nichts sagt, könnte Milram ein Begriff sein, ist eine Marke von denen.

    Nur ab einem gewissen Geldbetrag sollte man anfangen zu reglementieren, denn es kann nicht angehen, dass Manager 12Mio. jährlich verdienen, während sie nebenbei auch noch Mitarbeiter entlassen. Ich glaube kaum, dass jemand es verdient, 1 Millionen monatlich zu verdienen.
     
  15. Snuffy
    Snuffy Capt'n Strohhut
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    Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen:

    a) Kommunismus war in der Wurzel keine schlechte Idee. Es hätten sich nur nicht Leute daran bereichern dürfen und alle hätten gleich sein müssen.

    b) Kommunismus und das von den Linken propagierte Sozialismus - das sind zwei verschiedene Sachen. Grob zusammengefasst kann man sagen, dass Kommunismus darauf basiert alle gleich arm zu machen, während Sozialismus zum Ziel hat alle Armen auf das Niveau der Reichen anzuheben. Das funktioniert aber nicht. Weil:

    Auf der Welt gibt es eine bestimmte Menge Geld. Wenn jetzt zB 1000 Leute 50% des weltweiten Geldes besitzen, und die restlichen 6,1MRD die anderen 50% - wie sollen denn die Armen bitte mit 50% des gesamtvorhandenen Geldes auf den Stand der 1000 Leute gebracht werden? Das funktioniert nicht. Ist so einfache Mathematik, dass es traurig ist, dass keiner das auf die Reihe kriegt.
     
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Die Linke

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