Diskussionsthread Politik-Thread (Ersten Beitrag beachten!)

Gysi - guter Redner - aber was wurde von seiner Partei gamacht - außer den Reden? Welcher Politiker hat sich mit dem Typen getroffen? Einer von den Linken? Ist da wohl nen alter SED Funktionär nur neidisch?

Und er als wohl geschenkter RA müsste wissen wie viel unsinn er verzapft.

Aber sag nix - beiße grad in den Teppich - so viele Unwahrheiten Unkenntnisse sind erstaunlich. Aber krass: ab etwa 10:30 - heftig wie viele Floskeln kann man in 30s bringen.

Aber ist wie immer ne tolle Rede, die den kleinen Geist fasziniert - aber wie immer bei den dunkelroten freunden bla bla ( sie machen nichts - meckern - OK).

Aber gut
BB

 

Gysi ist zum wiederholten Male auf Stimmenfang im Reichsdeppenlager. Deutschland nicht souverän, Besatzungsstatut, blablabla. Querfront vom feinsten.

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Titel-Pfusch : Wenn die Stasi den Doktortitel verleiht - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT

 

Dass Gysi ein sehr eloquenter Redner ist, ist wohl unumstritten. Dass er aber nie (ne große) politische Karriere gemacht hat und von der SPD zur Linken geflüchtet ist, wundert mich persönlich auch nicht besonders.
Sind eben immer ähnliche Schlagwort-Reden, die sich im Oppositionslager gut machen.

 

Ich glaube du verwechselst was. Der der von der SPD zu Linken ist ist Herr Lafontaine. Gysi ist seid den mit 60er Mitglied der SED, nach der Wende in die Nachfolgepartei gewechselt. Mit der SPD hatte der nie was am Hut. Und Herr Lafontaine war immerhin Kanzlerkandidat bei der SPD und hohe Ämter gehabt. Also das dieser nichts gerissen hat kann man so nicht sagen.

Gruß
BB

 

Oh ja, stimmt. Dat waren ja zwei verschiedene Hansel

Trotzdem bleib ich dabei: Gysi ist sehr eloquent, kann sich gut präsentieren, verkaufen und hat stets mitreißende Argumente parat.
Allerdings muss er erstmal den Beweis erbringen, dass er nicht nur als Oppositionsführer Sprüche klopfen kann...

 

Heute abend ist das große Mitgliedervotum der SPD-Basis zur Großen Koalition. Ich bin gespannt wie die Abstimmung verläuft und ob die Verhandlungen nicht doch für die Katz waren.

 

Gibt ja im Grunde noch die Möglichkeit einer Minderheitsregierung. Ich denke es wäre auch durchführbar, aber weder im Sinne der SPD, der Grünen oder SED (in deren evt. schon).

Und schwarz grün ist auf bundesebene denke ich begraben (leider). Denke so weit kann es erst nach einer neuen Wahl sein, wen man dort schon in den Programmen etwas auf einander zu geht ( durch die extreme Bindung and die SPD im letzten Wahlkampf würden beide zu viel Gesicht verlieren, was einigen wohl wichtiger ist als politisch gestalten zu können).

Aber was schwarz grün angeht gibt es jetzt ja scheinbar eine Generalprobe. Und hier bin ich gespannt - es gibt viele Spannungen und eigentlich keine so große Schnittmenge.

 

Die linken sind die PDS welche die nachfolge Partei der SED ist - also in einem gewissen umfang sind sie es. Und man sieht das auch an Gysi. Seine Dr. Arbeit trägt den Titel: " Zur Vervollkommnung des sozialistischen Rechtes im Rechtsverwirklichungsprozeß" - oder schau einfach hier: Gregor Gysi ? Wikipedia

Es ist also ein neuer name, ein moderneres angepasstes Programm - aber wenn eine Frau den Namen des Mannes annimmt bleibt sie dennoch teil des Elternhauses. Daher halte ich es für legitim die Linke sowohl als PDS als auch als SED zu bezeichnen.

 

Dem stimme ich zwar zu, aber er ist 48 auf die welt gekommen und war der PDS treu bis zur wende - also war er da schon über 40. Und ob sich dann menschen noch so sehr ändern weiß ich nicht. Und er war sicher kein mitläufer oder so, sondern immer Aktiv in seiner Partei ( also erst SED, dann PDS und dann nach der gesamtdeutschen Umbenennung Linke. Ich bin sicher kein Freund der linken, aber ich möchte die Partei nicht verfluchen oder so ( jede (fast) Partei ist wichtig), aber grade bei Gysi sehe ich zu viel SED und die Linke ist dumm genug ihn weiter vorne mitlaufen zu lassen und ihn in die Öffentlichkeit zu stellen. Ein paar Kleingeister kann er sicher mit seinen Reden erreichen, aber mit Gysi werden sie es nicht schaffen auch im Westen und dort im Mittelstand ernst genommen zu werden. Mir z.B. fällt es schwer jemandem eine flammende Rede abzukaufen die wider die Freiheit geht bzw. wider die Überwachung von jemandem, der dieses System unterstützt hat und heute sich nicht von seiner Vergangenheit distanziert.

Und hier hat die Linke in meinen Augen ein ähnliches Problem wie die Grünen. Sie müssen sich von alten Köpfen trennen um ihr Profil besser einzustellen. Bei den Linken gehört tatsächlich ein westdeutscher an die spitze (und sogar ein Mann), um hier zumindest einen typischen Konservatismus zu zeigen und so auch im Westen stimmen zu gewinnen. Bei den Grünen schaut es fast ähnlich aus. Der Unterschied ist der, dass die Linke andere Wähler ansprechen muss/sollte ( nicht nur den "Ossiohnearbeit") und die Grünen müssen Ihre Wähler ansprechen ( sprich gebildete Bürgerliche mit leicht überdurchschnittlichen Einkommen und Zukunftsängsten). Und beide Parteien müssen hier tatsächlich im konservativen aber nach allen seiten offenen Umfeld auf Wählerjagt gehen. Und das geht weder mit einem alten SED Mann noch mit mit Baumumarmern und nicht durchdachten Steuererhöhungen. Wobei das Programm leider oft eine Nebensache ist - Deutsche wählen Köpfe und dann Parteien ( irgendwie schon immer) - also muss man nen Kopf haben der für die Wählerschicht gut ausschaut und nen Körper der ihn tragen kann.

Hier haben beide Parteien z.B. einen Fehler ( die SPD auch): der gesetzliche Mindestlohn ist Blödsinn ( OK, keine absolute Grundforderung der Grünen - aber abgeneigt sind sie nicht). So lange das Wirtschaftsprodukt starke Gefälle aufweist ist es nur sinnvoll im Osten zu investieren wenn die Löhne geringer sind ( die Lebenshaltungskosten sind es ja auch). Bei einer Gleichstellung würde eine Firma doch Tinte gesoffen haben um dort zu investieren. Und die Debatte geht ja nur um ungelernte oder wenig gelernte Kräfte. Fachkräfte werden in der Regel eh nach Tarif bezahlt.

Ich persönlich und egoistisch bin natürlich für Mindestlöhne! Als Bewohner des Zonenrandgebiets und in dem Bereich Tätiger würde dieses den Sondereinstellungen natürlich einen aufwind geben. Auch wenn es mich den Job kosten würde bin ich der Meinung, dass Firmen ihre Mitarbeiter nach Leistung bezahlen sollen - und diese ist etwa ( damit eine Wirtschaftlichkeit gegeben ist) 15% unter der für die Firma erwirtschafteten Leistung ( heißt: wer 20T€ im Jahr verdient (brutto) muss der Firma rund 23T€ im Jahr bringen - ansonsten ist der Arbeiter überflüssig).

Gruß
BB

 

Siehst du falsch - werde sicher keine Modelle hier preisgeben - aber du kannst Arbeitsleistung in Wirtschaftsleistung umrechnen. Zu deinem Bsp: der Anbieter ist verpflichtet eine Retour zu machen - die Bearbeitung kostet nach nem schlüssel Geld. Dieser Schlüssel ist zu berechnen und nach diesem bewerte ich einen Arbeiter. Es geht wirklich nur darum, welche Leistung er erbringt und was diese Wert ist ( jede Leistung ist Geld wert - die Frage ist halt wieviel). Wie gesagt, ich würde hier niemals ( oder sonst wo) meine Ansätze Preisgeben wie ich Leistung berechne - aber man kann es ( etwas Chinesisch: grober Punkt ist ET-x, Kraft Einsatz, Geschwindigkeit ( Lohn geht meist nach Stunden), Toleranz, und natürlich Mitarbeiter Wirkung - sehr unvollständig - aber man kann es berechnen und jedes Unternehmen tut es). Um das etwas genauer zu machen sollten wir aber mal wieder sprechen - da kann man es besser erklären.

Conclusio: Firmen müssen immer nach Leistung bezahlen - sonst läuft es nicht rund - aber Leistung ist weit gefasst.