Macht ihr bei der Aktion "Deutschland rundet auf" mit?

Diskutiere und helfe bei Macht ihr bei der Aktion "Deutschland rundet auf" mit? im Bereich Umfragen und Aufzählungen im SysProfile Forum bei einer Lösung; Kupfergeld schmeissen wir in die Spardose. Wir auch. In jetzt etwas über 2 Jahren schon über 50€ gesammelt.. Und das nur durch 1-10ct Münzen. Dieses Thema im Forum "Umfragen und Aufzählungen" wurde erstellt von niphja, 15. Mai 2013.

?

Rundet ihr auf?

  1. Ja, ich runde auf.

    6 Stimme(n)
    25,0%
  2. Nein, ich runde nicht auf.

    17 Stimme(n)
    70,8%
  3. Ich bin mir noch nicht sicher.

    1 Stimme(n)
    4,2%
  1. sLiX
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    Wir auch. In jetzt etwas über 2 Jahren schon über 50€ gesammelt.. Und das nur durch 1-10ct Münzen.
     
  2. Poulton
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    Quellenangabe scheint neuerdings auch Dekadenz sein?
    Zumal man sich auch mal genauer die Definition des Begriffs "armutsgefährdet" anschauen sollte, welche nicht unumstritten ist. Als Armutsgefährdet gilt laut gängiger EU-Definition, wer weniger als 60% und als arm, wer weniger als 40% des Medianeinkommens verdient. Die zweifelhaften Auswirkungen dieser Berechnungsgrundlage:
    • Einkommen der Besserverdienenden würden um Centbeträge steigen: mehr Menschen die als "arm" oder "armutsgefährdet" gelten
    • sinkende Einkommen in den obersten Gruppen oder sogar wegfall dieser aus der Statistik: weniger arme und armutsgfährdete Menschen
    • erhöhen oder erniedrigen sich alle Einkommen um x%: keinerlei Veränderung in der Statistik
    Diese ganze Definition, wann jemand als "Arm" oder "armutsgefährdet" gilt, anhand des Medianeinkommens vorzunehmen, ist so dermaßen für den Ars.ch, weil durch sie Menschen zu armen und armutsgefährdeten gemacht werden, die es überhaupt nicht sind oder durch sie Menschen zu "Normalverdienern" gemacht werden, obwohl sie es ebenfalls nicht sind.
    Eine relativ genaue Definition dessen, ab wann jemand wirklich als Arm oder Armutsgefährdet gilt, wurde weder von Seiten der EU, noch von Seiten der Bundesregierung bisher eingeführt. Auch die Einteilung in Ost und West ist zu kurz gedacht, da es im Westen ebenso Gegenden gibt, die so manchen im Osten in nichts nachstehen. Folglich müsste man bei der Armutsbetrachtung nicht nur eine Alternative zum Medianeinkommen finden, sondern auch hin zu einer regionaleren Betrachtung und damit weg von der Betrachtung des Bundesgebiets alt, neu und gesamt und des "alles über einen Kamm scheren".

    Und wer jetzt ankommt mit "das hab ich mir aussem Hintern gezogen", dann bitte hier entlang:
    Armutsbericht der Bundesregierung - Die verzerrte Statistik - Armuts- und Reichtumsbericht | Cicero Online
    Relative Armut ? Wikipedia
    Wirtschaftswoche - Automatisch arm
     
    #32 Poulton, 16. Mai 2013
    Zuletzt bearbeitet: 16. Mai 2013
  3. Black Biturbo
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    @ 21: du magst teilweise mit deiner unerlässlichen und teilweisen und wertenden stellenangebe recht haben. Aber glaube auch mal was - was man nicht bequellen kann - sei es durch evt. Verträge oder ähnliches. wenn jmd. ein paar tausend Leute auf unter 8€ die stunde drückt und dabei denkt, dass das keine (wenn auch zumutbare) Armut hinter sich zieht ist in einer falschen Welt. ich rede hier sicher nicht vom osten - sondern vom westen. Armut ist sicher relativ, aber wenn ich sehe, dass jmd. evt wo ist, wo zwei bis 3 Ferraris vor dem richtigen Eingang stehen ( umringt von billigen wie porsche BMW Audi, merc) und man da versucht den Leuten zu verklickern, dass man nicht mal die 8 die stunde stemmen kann sieht man es schon anders, oder wenn ein mob um ein großes Versandhaus rumsteht, den man sagen möchte, dass andere sicher ihre bis zu 1mio im Jahr wert sind, diese nicht mal 18T. und mit dem Gehalt ist man in D schlicht recht arm - egal ob die westliche Zivilisation seid etwa 50 jahren dem Rest "wirtschaftlich" überlegen ist oder nicht.

    Ich bin sicher kein gut Mensch oder so was - aber wenn ich mir überlege, dass der ein oder andere nicht mal nen Euro oder gar den 100e schein umdreht und der andere wegen evt. 10€ über was nachdenken muss, bringt mich das zum nachdenken. Hat zwar nicht so viel mit dem Thema aufrunden zu tun ( etwa so viel wie dein Beitrag) - aber denke man sollte es auch mal sagen. manch einer sieht sogar von der oberen Seite der schere, dass es so nicht sein kann - was macht der Packer bei nem versender denn falsch, wenn er rund 38h die Woche schafft, 8h als Überstunden nehmen muss für die er fast nix bekommt? ist das einfach nen dummer ***** oder was?

    Gruß
    BB
     
    #33 Black Biturbo, 16. Mai 2013
  4. Mazze7
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    Bei Manchen ist leider der Verstand schon so geschrumpft und verblendet, dass sie dass nicht einsehen. Allerdings sollte man auch immer die Grenze ziehen zwischen Leuten die wirklich hart für ihr vieles Geld arbeiten (60+ h/w) und dene dies förmlich nachgeworfen bekommen.
    Dazu kommt, dass viele wohl freiwillig mehr abgeben würden wenn sie wüssten dass es sinnvoll verwendet wird. Aber wer zahlt schon freiwillig für Diätenerhöhung, Vetterleswirtschaft und sonstige Steuerverschwendung (S21, BER, Drohnen).

    Gerade deswegen ist die Aktion sehr sinnvoll. Die paar Cent die man da jedes mal "verliert", fallen bei einem Einzelnen überhaupt nicht ins Gewicht. In der Masse machen die aber einen ganzen Batzen Geld aus, der gezielt verwendet wird. Meistens, wie schon geschrieben, verflüchtigt sich das Kupfer eh in Hosentaschen, Sofaritzen, Schubladen oder aufm Boden. Also gebt euch den Ruck und rundet einmal die Woche, wenn ihr beim Einkaufen seid, auf. Die 2 cent tun euch nich weh und hat überhaupt nix mit "mir schenkt auch keiner was" zu tun. Läufste bisschen mit offenen Augen durchn Park dann bekommste haufenweise Centsmünzen for free. Außerdem hättet ihr eine gewisse Bedürftigkeit würdet vllt ihr von dieser Aktion profitieren!? Und dann will ich mal die Visage sehen wenn nix zu fressen, trinken oder Schulzeug da is und einer kommt mit "nöö, 2 cent bekommste nich. Hast mir auch nie was geschenkt"...

    Wer den Kreuzer nicht ehrt, ist des Talers nicht wert ;)
     
  5. Shadowchaser
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    @Poulton: Es ist klar das die Zahlen relativ sind aber wie soll man das sonst definieren?

    Für mich sind auf jeden Fall diejenigen arm welche Hart Iv oder Grundsicherung bekommen oder diejenigen welche im Niedriglohnbereich arbeiten und noch vom Staat aufstocken lassen müssen. Selbst wenn einer dieses nicht mehr muß, kann er auch armutsgefährdet sein. Z.b. mit ~1000 Euro netto im Monat wenn er knapp darüber liegt. Für mich sind diejenigen arm die ihre Lebenshaltungskosten bezahlen müssen und danach nichts mehr über haben. Sparen oder privat in Rente/Versicherungen einzahlen ist da nicht. Von Urlauben oder sowas ganz zu schweigen.

    Ich finde ein Mensch (in Deutschland) müßte 1500 Euro netto verdienen damit er ein vernünftiges Leben führen kann.
     
    #35 Shadowchaser, 17. Mai 2013
    Zuletzt bearbeitet: 17. Mai 2013
  6. Mazze7
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    Knackig wirds bei den Meisten, wenn sie alleine ne ganze Familie ernähren müssen und seiner Familie will man i.d.R. natürlich auch was bieten.
    Für mich sind die arm, die arbeiten und an der Grenze leben. Wer nicht arbeitet, hat sich auch nicht zu beschweren dass er gerade so über der Grenze lebt. Da kommt mir der typische FDP-Spruch: "Arbeit muss sich wieder lohnen". Kann überhaupt nich angehen, dass jmd der buckeln geht nur geringfügig mehr hat, als jmd der nur aufm Sofa chillt.
    Wie haben die Amis zu mir damals immer gesagt: "Where´s the motivation to work and learn in Germany, if you´ll get money anyway"
     
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  7. ProView
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    Das ist der Punkt. Und das wird immer der Konflikt sein.
    Ich finde auch wer seine 40 Stunden schafft, soll dafür "belohnt" werden im Vergleich zu jemandem der nichts macht.
    Aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht steht auch wieder fest: z.B. 1500 € netto, sind ca. 2300 € brutto (Steuerklasse 1), sind für den Arbeitgeber mindestens 3000 € an Ausgaben. Und das kann sich wiederrum kaum ein Unternehmen, vor allem der Mittelstand leisten. Und die anderen die es könnten, wollen es nicht. Weiteres Problem bei dieser Vorstellung wäre ja auch das Thema Qualifikation, wenn jeder Mitarbeiter diesen Lohn bekommt, was macht man mit Studierten, hochqualifizierten Kräften ? Ja klar, die wollen dann auch mehr Kohle usw.
     
  8. Mazze7
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    Deswegen versteh ich bei manchen auch die Überlegung, warum arbeiten wenn ich fürs nichts tun fast genauso viel bekomm und durch Schwarzarbeit aufm Bau o.ä. sogar wesentlich mehr als der Ehrliche..
     
  9. Shadowchaser
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    Aber die Preise steigen andauernd und das Leben wird immer teurer. Und Facharbeiter mit Berufserfahrung verdienen sehr wohl soviel oder noch mehr Geld, auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen.

    Es kann aber nicht Aufgabe des Staates sein dafür zu Sorgen das die Löhne entsprechend gezahlt werden. Ok, er kann einen Mindestlohn festsetzen, aber viel mehr liegt es an den Unternehmen und wer Arbeit schafft ist nicht gleich sozial. Es gibt auch asoziale Ausbeutungen und das zu Genüge.

    Z.B. wurde gerade im Fernsehen gezeigt das ein Leiharbeiter für die selbe Tätigkeit bei Mercedes nur ein Drittel des Lohnes einen Festangestellten bekommen hat. Weil der Festangestellte nach Tariflohn bezahlt wird und wohl was gelernt hat. Die Arbeit war aber die selbe und das kann es nicht sein. Gleiche Arbeit gleicher Lohn!
     
    #39 Shadowchaser, 17. Mai 2013
  10. Mazze7
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    Zeitarbeit ist sowieso die moderne Form der Sklaverei..

    Sinnvoll wäre m.M.n. eine gewisse prozentuale Gewinnbeteiligung in allen Schichten. In fairer Form und nicht so, dass 1% der Angestellten 90% der Boni bekommen. Wird ja teilweise auch schon so umgesetzt, aber sollte weiter verbreitet sein. Steigert die Motivation eines jeden Mitarbeiters mehr, als eine normale Gehaltserhöhung.
     
  11. ProView
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    Aber keine Netto-Verkäufer um das Beispiel wieder zu bringen...
    nur wenn die das gleiche Geld wie ein Facharbeiter kriegen, würde ich als Facharbeiter mehr wollen, ist doch logisch. Ganz ehrlich 1500 netto, stell ich mir persönlich als Mindest-Einstiegsgehalt vor, nur mal dazu (und so viel Geld isses einfach nicht).

    Tja Shadow, das ist alles immer einfach gesagt. Aber wir haben nun mal Soziale Marktwirtschaft. Der Staat wird immer meinen er hat was zu melden. Und wenn der Markt sich selbst reguliert... dann ginge es den Betroffenen womöglich noch viel schlechter. Es ist nicht so einfach, wie sich das immer vorgestellt wird.


    Aber mal btw. vom Aufrunden sind wir schon meilenweit weg :o
     
  12. Racer X
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    Hört sich für mich so an wie: Ich kauf mir ein gutes gewissen.

    Ich (bin noch schüler) und habe wirklich kein Geld übrig dafür, würde aber denke ich auch nicht aufrunden wenn ich könnte. Denn wer wirklich helfen will, sucht sich meiner meinung nach ein Asylanten heim, oder eine Lebendsmittelausgabe oder eine sonstige einrichtung und Spendet dort oder Arbeitet mal ein Samstag im jahr ehrenamtlich.
     
  13. Shadowchaser
    Shadowchaser Wandelnde HDD
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    Ein gutes GEwissen kann man sich nicht kaufen.

    Wie jeder spendet und wie er hilft ist ihm auch selbst überlassen.
     
    #43 Shadowchaser, 17. Mai 2013
  14. Poulton
    Poulton MMX detected
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    Habt ihr euch auch schonmal genauer euren Lohnzettel angesehen, wieviel da jeden Monat für "die gute Sache" von eurem Lohn/Gehalt abgehen und dann die Frage gestellt, was mit diesen Mitteln genau passiert?
    ernstgemeint
     
    #44 Poulton, 17. Mai 2013
    Zuletzt bearbeitet: 17. Mai 2013
  15. Shadowchaser
    Shadowchaser Wandelnde HDD
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    Meinste die Steuern, SV oder Soli?
     
    #45 Shadowchaser, 17. Mai 2013
Thema:

Macht ihr bei der Aktion "Deutschland rundet auf" mit?

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