Kühlerer und leiserer PC dank UNDERVOLTING

Diskutiere und helfe bei Kühlerer und leiserer PC dank UNDERVOLTING im Bereich Gehäuse & Modding im SysProfile Forum bei einer Lösung; Hallo PC Freunde, ich wage mal den ersten Schritt und poste etwas in der Rubrik Tipps und Tricks. Alle reden immer von mehr Leistung, übertakten und... Dieses Thema im Forum "Gehäuse & Modding" wurde erstellt von prototyp01, 25. August 2007.

  1. prototyp01
    prototyp01 PC-User
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    Hallo PC Freunde,

    ich wage mal den ersten Schritt und poste etwas in der Rubrik Tipps und Tricks.

    Alle reden immer von mehr Leistung, übertakten und Spannung erhöhen. Ich kann all die verstehen, die einen nicht so leistungsfähigen Computer besitzen, um das gewünschte Spiel flüssig spielen zu können. Es gibt aber genug Rechner, welche auch unübertaktet reichlich Leistungsreserven besitzen.
    Wem diese Leistung ausreicht, der kann sich daran versuchen, seine CPU mit weniger Spannung zu betreiben. Die Vorteile des sog. Undervolting liegen klar auf der Hand. Mit weniger Spannung wird bei gleichbleibender Prozessorleistung weniger Leistung in Form von Wärme umgesetzt. Das hat zur Folge, dass der Prozessor kühler bleibt und somit weniger gekühlt werden muss. Die direkten Folgen daraus sind ein leiserer Betrieb, da der Lüfter des CPU-Kühlers langsamer drehen kann und eine längerer Lebensdauer der CPU.
    Vor allem Notebookbesitzer sollten von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, denn neben einem leiseren Betrieb, kommt noch eine höhere Akku-Laufzeit hinzu.

    Für das Vorhaben kann ich zwei Tools uneingeschränkt empfehlen.
    Desktop-PC-Nutzer sollten zum Tool RightMark CPU Clock Utility (RMClock) in der aktuellsten Version 2.25 greifen. (Link: http://cpu.rightmark.org/download.shtml )
    Notebookbesitzern kann ich das Tool Notebook Hardware Control (NHC) in der aktuellen Version 2.0 Pre-Release 6 empfehlen. (Link: http://www.pbus-167.com/ )

    Beide Tools sind Freeware und können kostenlos heruntergeladen werden. Leider liegen beide Tools nur in Englisch vor. Sie sind uneingeschränkt in Windows Vista nutzbar.

    Am Beispiel von RMClock will ich das Einrichten des Tools erklären. Früher hatte ich NHC benutzt, als ich jedoch auf Vista umgestiegen bin, musste ich RMClock nehmen und bin dabei geblieben, da NHC damals noch nicht für Vista verfügbar war. NHC lässt sich jedoch wesentlich einfacher einrichten.

    Der erste Schritt ist natürlich das Runterladen des Tools. Falls nötig entpacken und installieren.
    Das Prinzip ist Folgendes: Jeder moderne Prozessor kann bei geringer Auslastung heruntergetaktet werden. Dies geschieht über den sog. Multiplikator. Multipliziert man den Multiplikator mit dem Frontsidebus (Verbindung zw. Prozessor und Northbridge des Chipsatzes, nur im Falle von Intel CPUs; AMD CPUs besitzen einen integrierten Speichercontroller, somit entfällt der FSB, hier heißt es jedoch Hypertransport) so erhält man den resultierenden CPU Takt. Jedem Multiplikator ist dabei eine feste Spannung zugeordnet, welche in jedem Fall niedriger als die Maximalspannung ist.
    Nun zu den Einstellungen im Tool. Im Reiter Management sollte man folgende Einstellungen vornehmen: http://www.bilder-hochladen.net/files/3s34-2-jpg.html
    Im Reiter Profiles legt man fest, für welchen Multiplikator welche Spannung gewählt werden soll. Man markiert einfach den gewünschten Multiplikator und wählt unten bei "VID select" die gewünschte Spannung. Orientiert euch an der Ausgangsspannung und macht geringe Schritte nach unten. Eine zu geringe Spannung lässt den Rechner abstürzen. Nach jeder Einstellung solltet ihr testen, ob eure CPU ohne Fehler läuft. Im Falle von RMClock bietet sich das Tool Prime95 an. NHC-Nutzer können für das erste Testen den integrierten Leistungstest benutzen. Später solltet ihr aber auch mit Prime95 testen.
    Eine Testzeit von ca. 5 Minuten sollte fürs Erste reichen. Läuft die CPU noch stabil, kann weiter nach unten geregelt werden. Das macht ihr so lange bis erste Abstürze auftreten bzw. Prime95 Fehler meldet. In diesem Fall nehmt ihr die zuletzt funktionierende Einstellung.
    Am besten mach ihr das Testen nur für den höchsten Multiplikator. Habt ihr die niedrigste noch funktionierende Einstellung für den höchsten Multiplikator gefunden, könnt ihr die Differenz zw. Ausgangsspannung und aktueller Spannung bei den anderen Multiplikatoren einstellen.

    Am besten ihr notiert euch irgendwo die erreichten Spannungen.

    !!!Was ihr vor dem Einstellen unbedingt abschalten müsst, ist im Reiter Settings die Option "Run at Windows startup ". Es könnte u.U. zu bösen Überraschungen kommen.!!!

    Jetzt geht es an das ausführliche Testen. Aus eigener Erfahrung, kann ich nur sagen, dass ein stabil laufendes Prime95 nicht immer Garant für einen wirklich stabilen Betrieb im Alltag ist. Natürlich kann in erster Linie dieses Tool genutzt werden. Dazu im Reiter Profile vorerst irgendein Profil wählen und da den ersten Multiplikator aktivieren. Das Throttling kann deaktiviert bleiben. Mit diesem gewählten Multiplikator sollte Prime95 eigentlich 24h laufen. Es reichen vorerst auch 2-3h. Läuft es stabil kann die gewünschte Spannung als fest betrachtet werden. Diese Tests wiederholt ihr einfach bis ihr alle Multiplikatoren durch habt. Läuft das System instabil einfach eine Spannungsstufe nach oben regeln.
    Sind alle Spannungen gefunden, können in den einzelnen Profilen die gewünschten Multis aktiviert werden und bei Settings könnt ihr das Tool jetzt noch mit Windows starten lassen.
    Wie schon gesagt kann die richtige Stabilität erst beim Dauereinsatz einwandfrei festgestellt werden. Dazu eignet sich eine LAN-Party und ein anspruchsvolles Spiel. Sollte da das System einfieren würde ich zuerst bei allen Multis die Spannungen eine Stufe nach oben regeln.

    Als Paradebeispiel soll mein Laptop dienen. Er besitzt einen Pentium M 740. Im Schnitt konnte ich die Spannung um 0,31V nach unten regeln. Im Schnitt sind das ca. 28% weniger CPU-Spannung.

    Multiplikator......................6........8........9.......10......11......12......13
    Standardspannung [V].....0,988..1,084..1,132..1,164..1,212..1,260..1,340
    aktuelle Spannung [V].....0,716..0,748..0,796..0,844..0,892..0,940..0,988

    Jetzt kann ich nur viel Spaß und erfolg beim Ausprobieren wünschen.
    Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

    Gruß prototyp01
     
    #1 prototyp01, 25. August 2007
  2. IceStorm
    IceStorm Praktikant
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    Prima Info, dürfte für Nicht-Overclocker sicherlich ne tolle Sache sein (gerade beim Notebook kann man damit die Akkulaufzeit enorm steigern! In Kombination mit niedrigerer Helligkeit kann hier durchaus die ein oder andere Stunde herausgeholt werden...)

    Ich nehme mir hier dann auch mal die Freiheit, neben dem Prozessor auf die gleiche Thematik bei Grafikkarten hinzuweisen.

    Ich zb bin zwar Overclocker (da Gamer), aber man muss ja nicht unnötig Strom verschwenden und Hitze/laute Lüfter im PC provozieren.

    Ein Beispiel ist meine 8800GTX. In Spielen will ich max Leistung, im Desktopbetrieb brauche ich diese nicht, daher underclocke ich hier die Karte soweit wie möglich.

    Z.B. in Spielen eine Taktung von 620/1000, im Desktop 280/450. Selbst im vergleich zur Standardtaktung können hier gut und gern 10 Grad eingespart werden (und entsprechender Strom).

    Sowas lässt sich prima mit ATItool managen oder (etwas komplizierter, dafür deutlich umfangreicher) mit Rivatuner.

    Hier der Link zu ATItool:
    http://forums.techpowerup.com/forumdisplay.php?f=24

    Rivatuner:
    http://downloads.guru3d.com/download.php?det=163

    Nun zum Kernd er Sache, hier ein Link, um alle gewünschten Einstellungen bezüglich Taktung, Lüfterdrehzahl der Graka usw automatischd er jeweiligen Situation anpassen zu lassen:
    http://www.guru3d.com/article/article/449/

    Es gibt sogar die Möglichkeit, in Spielen die aktuellen Rechnerdaten (CPU Taktung/Temperatur, Grka Taktung/Temperatur, Framerate, Direct3D Modus, usw) im Spiel anzeigen zu lassen:

    http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?t=273951

    Ist ne feine Sache, damit sollte jeder die für sich ebsten Einstellungen umsetzen können und gleichzeitig Strom sparen :)

    hf :)
     
  3. kelio
    kelio Computer-Experte
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    Ja guter Tipp,

    aber auch bei OC kann man unvervolting betreiben.
    Beispiel mein Opteron macht 150 bis 200 Mhz mehr mit bei 0,5 Volt niedriger Spannung. Auch beim OC ist nicht immer die VCore zu erhöhen, seitdenn man is auf Rekordjagd.
    Mein Tipp zum regeln der Spannung ist aber das Tool Crystal CPUID
    Man kann dort 3 Multis wählen. und die spannungen dafür festlegen. Auch kann man "onthefly" einen Kerntakt einstellen. Das ist praktisch wenn der Computer nur zum surfen benutzt wird. Was das alles bringt zeigt euch eure nächste Stromrechnung.
    Wer zb CS 1.6 spielt, die Cpu wird fast 100% ausgelastet und läuft somit bei z.b 2600 MHZ, jedoch braucht cs 1.6 keine 2600 mhz sodass man in dem Tool einen festen Kernwert von zb 1400 MHZ einstellen kann. Durch die damit niedrigere V Core bleibt alles schön ruhig und kühl.
     
  4. Korr
    Korr PC-User
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    Apropos Grafikkarte,

    ich meine, fast alle sollten das SmartDoctor Tool von Asus kenne,
    welche eine Asus Grafikkarte besitzen.

    Dieser bietet eine Hyperdrive Funktion, Übertaktung bei Gebrauch sozusagen.
    Z.B. schraubt man die Taktraten von GPU, Shader und Speicher runter
    und setzt einen festen Übertaktungswert, welcher genutzt werden
    soll, sobald ein Spiel gestartet wird oder der Prozessor belastet wird (je nach Auswahl).

    Das Tool gibts hier: http://download.pchome.de/download/asus-smartdoctor_3521.html

    MfG
    -Korr
     
  5. Mr_Lachgas
    Mr_Lachgas Schutzgeist der Scheiße
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    @kelio
    das hat auch nen nachteil
    hab das tool auch mal ne zeitlang verwendet
    hab cpu beim autostart auf 960 mhz stellen lassen
    und zum gamen nen icon für max. takt
    hab immer vergessen den icon zu drücken
    und hab mich gewundert, warum crysis plötzlich viel schlechter lief^^
     
    #5 Mr_Lachgas, 2. Januar 2008
  6. The_LOD2010
    The_LOD2010 Wandelnde HDD
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    Also ich hab mit Bios manuell meinen alten Athlon XP undervoltet und bin sehr zufrieden da der Kühler jetzt mit dem Lüfter so gut hinreicht und der PC alle male schnell ist =)
     
    #6 The_LOD2010, 16. Januar 2008
  7. Falkenhorst
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    Kann da etwas Passieren wenn ich den PC Untervolte?? getrau mich nicht ran! ISt mir zu heikel im moment noch. ABer wenn mir jemand Helfen kann wäre ich sehr froh! Beonders die Graka und den CPU möchte ich gerne Untervolten.
     
    #7 Falkenhorst, 3. Mai 2008
  8. SvenSystem
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    habe auch meinen I-Net Rechner undervolted und es reicht jetzt sogar 1 Lüfter@5V um den Prozzi angenehm kühl zu halten, siehe SvenSystem ².

    @Falkenhorst: da kann nicht viel passieren, es könnte nur sein das der Rechner nicht mehr stabil läuft, oder erst garnicht mehr hochfährt. Dann einfach die Spannung wieder etwas anheben:)
     
    #8 SvenSystem, 3. Mai 2008
  9. Falkenhorst
    Falkenhorst Wandelnde HDD
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    wenn er nicht hochfärt wie soll ich denn die volt zahl ändern??
    Und wo muss ich was verändern??
     
    #9 Falkenhorst, 3. Mai 2008
  10. SvenSystem
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    Änderungen sind mit Hilfe der genannten Tools möglich, oder wenn es auf Dauer sein soll auch direkt im BIOS. Kommt ganz darauf an was du jetzt verwenden möchtest. Ich habe es im BIOS eingestellt.
     
    #10 SvenSystem, 3. Mai 2008
  11. Falkenhorst
    Falkenhorst Wandelnde HDD
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    auf wie viel kann ich maximal runter gehen???
     
    #11 Falkenhorst, 3. Mai 2008
  12. SvenSystem
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    das ist wie beim Übertakten, das musst du Schritt für Schritt probieren und die Spannung in kleinst möglichen Schritten senken.
     
    #12 SvenSystem, 3. Mai 2008
  13. Falkenhorst
    Falkenhorst Wandelnde HDD
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    das hört sich ja zeitaufwändig an da habe ich schiss davor!
    Aber das will ich machen!
     
    #13 Falkenhorst, 3. Mai 2008
  14. SvenSystem
    SvenSystem PC-Freak
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    undervolten macht genau soviel laune wie overclocken. Ich wünsche dir viel Spass dabei:great:
     
    #14 SvenSystem, 3. Mai 2008
  15. Falkenhorst
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    ok wie und wo muss ich das einstellen im bios??
     
    #15 Falkenhorst, 4. Mai 2008
Thema:

Kühlerer und leiserer PC dank UNDERVOLTING

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