Review AKG K512 - HiFi-Kopfhörer

Nabend
Und mal wieder ein Review von mir, wird mal wieder Zeit. Und ich hab ein wenig Langeweile

Heutiges Opfer: Die Kopfhörer Modell K512 von AKG. Der Hersteller AKG ist seit langem vor allem im Profibereich bekannt für sehr hochwertige Studiokopfhörer und anderes Audioequipment, aber auch für hervorragende Hifi-Kopfhörer.
Ich brauchte vor einigen Monaten neue Kopfhörer, da meine bis dahin genutzten Phillips-Backneck-Kopfhörer wieder kaputt waren, allerdings nach über einem jahr täglichen mobilen gebrauch mit nicht grad geringer Belastung durchaus verschmerzbar.
Zeitgleich veröffentliche die Zeitschrift "Stiftung Warentest" einen Test über HiFi-Kopfhörer. Dies kam mir sehr gelegen, so hab ich mich gleich auf den Artikel gestürzt und beschlossen, die AKGs sollen es sein. Begründung: der K512 hatte einen guten Platz insgesamt und AKGs guter Ruf. Dazu kommt der für mich als Schüler nicht unrelevante, sehr gute Preis. 29-35€ kostet der K512. Alle anderen im gleichen Qualitätsbereich kosteten locker das Doppelte bis Dreifache.
Als ich dann mal in Leipzig war und im Saturn nicht fündig wurde und mich alle Anderen Modelle nicht mit ihrer Leistung zufrieden stellten, bestelle die ich K512 bei Amazon. Jetzt genug des Rumgeplänkels, kommen wir zum wesentlichen:

Verpackung & Zubehör:
Der AKG kommt in einem weißen Karton mit schwarzer Umverpackung. Schlicht, stilvoll, zweckmäßig. Die Stabilisierung und Sicherheit durch den Karton sind wirklich Vorbildlich. Dazu keine olle Blisterverpackung, sondern ein schöner Karton auf dem wichtigen Daten stehen.
Als Zubehör wird ein Adapter mit 3,5er-Klinge-Buchse und 6,3er-Klinke-Stecker mitgeliefert, da viele bessere HiFi-Anlagen diesen Anschluss aufgrund höherer mechanischer Belastbarkeit und Haltbarkeit, sowie geringerer Übergangswiderstände haben. Die Trifft speziell auf Baustein-Anlagen zu, weniger auf Kompaktanlagen, deren Einsatzbereich nicht unbedingt HiFi ist, sondern eher die Preisgünstige Lösung.

Technische Daten:

• Design/System: dynamisch/ohrumschließend,geschlossen
• Übertragungsbereich: 18-20.000 Hz
• Empfindlichkeit: 115 dB SPL /V
• Maximaler Input: 200 mW
• Impedanz: 32 Ohm
• Gewicht: 190g
• Kabel: 2,5 Meter, 99,99% Kupfer

Design:
Der Kopfhörer ist in zwei Farben lieferbar: Anthrazit und Mocca. Ich entschied mich für Anthrazit, das die deutlich besser zu Kleidungs- und Hardware-Farbe in meinem Fall passt. Der Kopfhörer ist nicht übermäßig groß oder bullig, sondern hat nur zwei Kunststoffbügel und ein sich selbstanpassendes Band, das am Kopf anliegt.
Meiner Meinung nach sehr Schick, aber Design ist Geschmackssache und daher erspare ich weitere Äußerungen dazu.

Tragekomfort:
Es handelt sich um einen geschlossenen Kopfhörer, das heißt er umschließt beide Ohren zur bestmöglichen Schallisolierung von außen um ein möglichst gutes Klangbild zu gewährleisten. Dadurch werden auch bei geringer Musik-Lautstärke die Außengeräusche kaum wahrgenommen, was der gut für die Ohren ist, da so die Lautstärke zur Pbertonung von Fremdgeräuschen deutlich geringer sein kann. Die Muscheln passen auch gut um größere Ohren und drücken auch nach mehreren Stunden nicht, die Polsterung aus Kunstleder ist demnach also sehr angenehm. Das am Kopf aufliegende Band ist sehr praktisch und angenehm, man vergisst es nach wenigen Minuten, da es nur schwach zu sprügen ist, hält den Kopfhörer aber zuverlässig.
Es lässt sich also sagen, das der Kopfhörer auch über längere Zeiträume angenehm zu tragen und grundlegend durchdacht ist.

Klangbild:
Ich lege viel Wert auf den Klang, da ich leicht audiophil bin. Leider fehlt mir das Geld für dementsprechend hochwertige Audiohardware, so versuche ich die bestmögliche Leistung fürs Geld zu bekommen. Das ist in diesem Fall gelungen.
Ich verlange von einem Köpfhörer

• klare, kraftvolle Bässe
• dezente, weiche Mitten
• klare, sich abzeichnende, aber nicht zu scharfe Höhen

Diese 3 Punkte erfüllt der AKG gut. In dem Preissegment ist noch keine Spitzenklasse zu erwarten, aber das Klangbild ist außerordentlich gut in dieser Relation. Es gibt nichts was zu stark überwiegt oder fehlt, oder nicht mit einem guten Equalizer an den persönlichen Geschmack angepasst werden kann.
Bei leiser Lautstärke ist das Klangbild meiner Meinung nach sehr linear, die Bässe wirken noch nicht voll. Ideal für Sprache, Jazz oder Reggea.
Ab Mittlerer Lautstärke werden die Bässe deutlich kräftiger, aber nicht übertrieben, sondern in Maßen statt Massen. Das Klangbild ist hier sehr fein und abgestimmt.
In hohen Lautstärken gilt auch ein sauberes Klangbild. Die Membranen zum zerren zu bringen ist sehr schwer und erfordert extreme Lautstärke oder EQ-Einstellungen.
Final kann gesagt werden, dass das Klangbild einen guten, dem Preis mehr als angemessenen Eindruck liefert.

Verarbeitung:
HiFi-Kopfhörer sind nicht für den mobilen Einsatz bestimmt, dessen sollte man sich vor dem Kauf klar sein! Bei mir ist er dies jedoch trotzdem, da ich auch unterwegs nicht auf dieses tollen Klang verzichten möchte.
Der Kopfhörer macht für seine Klasse einen robusten Eindruck ohne viel Schnickschnack. Schlicht und Zweckmäßig, so wie ich es mag. Man sollte sich nicht grad draufsetzen oder den Kopfhörer aus großer höhe fallen lassen, aber einen kleinen Sturz hält er aus und auch der vorsichtige Transport in einem Rucksack stellt kein Problem da.
Das Kabel ist recht dick und robust, aber trotzdem nicht übertrieben, sondern auch noch gut anpassbar.

Fazit:
Der AKG K512 liefert für seinen geringen Preis in seiner Klasse beachtliche Leistung. Der Klang ist gut und sauber, die Verarbeitung excelent und durchdacht. Tragekomfort und Design lassen keine Wünsche Offen.
Qualität/Klang: 4/5
Verarbeitung: 4,5/5
Tragekomfort: 4,5/5
Preis/Leistung: 5/5
Gesamt: 4,5/5

Fotos:


Links:
Stiftung Warentest
Amazon
Geizhals
Hersteller
Hersteller-Produktseite

Ich hoffe ich kann jemandem die Kaufentscheidung erleichtern.
lg _schulle_


Changelog
- 7.8.09: Rechtschreibung überarbeitet

 

AW: AKG K512 - HiFi-Kopfhörer

wenn du die kohle hast greif ruhig zum k530, aber der K512 klingt wirklich ganz ordentlich für seinen preis, aber der Test bei Stiftung Warentest war auch nich schlecht, deswegen hab ich mir das teil ja auch gekauft.
Muss halt als Armer Schueler auf die Kohlen achten.
zum ipod kann ich nichts sagen, aber am Handy macht er sich ganz gut. Die Ipods sind ja auch in der Lautstärke limitiert in Deutschland, gibt nen programm um das zu ändern, keine ahnung mehr wies heißt.
Sind ja eigentlich auch kopfhörer für den stationären und nicht für den mobilen einsatz.